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Oberelsbach
Drei neue staatlich anerkannte Schnapsbrenner aus der Rhön
Die staatliche Anerkennung als Obst- und Kleinbrenner mit Urkunde des bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten erhielten drei Teilnehmer aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld. Von links: Sebastian Stapf (Urspringen), Longin Freund (Burgwallbach) und Florian Seifert (Unterweißenbrunn).
Foto: Manfred Zirkelbach | Die staatliche Anerkennung als Obst- und Kleinbrenner mit Urkunde des bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten erhielten drei Teilnehmer aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld.
Manfred Zirkelbach
 |  aktualisiert: 03.06.2019 02:11 Uhr

In der Rhön werden die privaten Erzeuger von hochgeistigen Getränken mit mehr oder weniger Alkoholgehalt üblicherweise als Schnapsbrenner benannt, ihre offizielle Bezeichnung lautet allerdings „ Obst- und Kleinbrenner“. Drei von ihnen, nämlich Longin Freund, der Chef der „Destille“ in Burgwallbach, Sebastian Stapf aus Urspringen und Florian Seifert aus Unterweißenbrunn können sich nunmehr nach einer Ausbildungszeit von zwei Jahren über diese staatliche Anerkennung als Obst- und Kleinbrenner freuen.

Die Prüfungszeugnisse sowie die dazugehörenden Urkunden erhielten sie kürzlich durch Ministerialdirektor Hubert Bittlmayer, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Die Übergabe erfolgte am Bezirkslehr- und Beispielsbetrieb für Obstbau in Deutenkofen (Niederbayern). Von den insgesamt 24 Kursteilnehmern konnte Florian Seifert als drittbester Absolvent sogar einen Preis entgegennehmen.

Ausbildung dauerte zwei Jahre

Der Obstbau erfreut sich derzeit wieder steigender Beliebtheit, so Longin Freund, der sich als einer der Älteren der Lehrgangsgruppe schon viele Jahre als Obstbrenner im Familienbetrieb betätigt. Eigentlich sei es für ihn eher Neugier gewesen, diesen Lehrgang zu absolvieren, denn man könne ja schließlich immer noch etwas an Erfahrungen sammeln. Auch Sebastian Stapf und Florian Seifert sind seit Längerem als Brenner in ihren eigenen Betrieben tätig und möchten nun ihre neuen Erfahrungen bei ihren weiteren Aktivitäten nutzbringend einbringen. Mit dem Abschluss des diesjährigen Kurses haben bereits mehr als 100 Interessenten seit Beginn der Brennerkurse diese staatliche Anerkennung als Brennerin und Brenner erhalten, was Amtschef Bittlmayer bei der Zeugnisübergabe als „einen Erfolg ohnegleichen“ bezeichnete.

Sechs Wochen in Blockunterricht in einem theoretischen und einem praktischen Teil waren über einen Zeitraum von zwei Jahren für den Lehrgang angesetzt, welcher mit Teilnehmern aus ganz Bayern  und Baden-Württemberg besetzt war. Der Kurs wurde abwechselnd am Lehrbetrieb in Deutenkofen und an der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim durchgeführt. So werden nicht nur obstbauliches Grundwissen wie der Baumschnitt und die Veredelung von Obstbäumen in der Praxis gelehrt, es stehen vor allem auch die ökologischen und ökonomischen Aspekte auf dem Lehrplan. Auch über die fachgerechte Vermarktung haben sich die Teilnehmer speziell informieren können.

Mit Abschluss des Kurses wurde unmittelbar vor Ausgabe der Abschlusszeugnisse in Deutenkofen der Verein „Bayerische Brenner“ gegründet. Er wird zunächst allen in Bayern ausgebildeten Brennern vorbehalten bleiben und soll in der Zukunft Anlaufstelle für Weiterbildungen und für den Erfahrungsaustausch sein.

 
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