"Das waren halt noch Filme!" Eine Zuschauerin des Bischofsheimer Winterwochen-Kinos brachte es auf den Punkt. Gezeigt hatte das Team der Touristinformation in diesem Jahr den österreichischen Schwarzweißfilm des Regisseurs Kurt Hoffmann aus dem Jahr 1955 mit dem Titel "Drei Männer im Schnee". Eine herrliche Filmkomödie nach dem gleichnamigen Roman von Erich Kästner.
Auch wenn in der Rhön der Schnee derzeit noch auf sich warten lässt, der Film bot ein winterliches Schauspiel mit viel Humor und köstlichen Dialogen. Tourismusreferent Gerhard Nägler lud die Zuschauer zu diesem Filmvergnügen ein, dass auf der Liste der aus dem Publikum gewünschte Filme der vergangenen Jahre stand.
"Drei Männer im Schnee" ist eine Verwechslungskomödie in der der exzentrische Geheimrat und Millionär Schlüter unter dem Namen Schulze bei einem Preisausschreiben seiner eigenen Firma, einen zehntägigen Aufenthalt im Grandhotel zu Bruckbeuren in den Alpen gewinnt. Als armer Mann verkleidet fährt er dorthin, um zu erleben, wie die Menschen in solch einer mondänen Umgebung auf einen armen Schlucker reagieren. Begleitet wird er von seinem Diener Johann, der während des Hotelaufenthalts einen wohlhabenden Schifffahrtslinienbesitzer spielen und ihn nicht kennen soll. Dass es dabei um allerlei Verwechslungen kommt, versteht sich von selbst.
Das Publikum im Bischofsheimer Rentamt war begeistert. Die Traditionsveranstaltung, die heuer zum 16. Mal stattfand, bot wieder reichlich Stoff zum lachen und amüsieren. Der Zuspruch war groß wie eh und je und das nicht nur wegen des Films sondern auch wegen des Rahmenprogramms, mit dem das Team der Touristinformation die Zuschauer im Anschluss überraschte und verwöhnte.
Schon im Foyer war eine winterliche Kulisse mit Eisbahn, alten Ski und Koffern und Schlittschuhen aufgebaut, die an filmische Details erinnerte. Das Lieblingsgericht des "ollen Schlüter" _ Linsensuppe mit Würstchen und Brot _ haben Thea Schmidt und Ilona Zimmer auch gekocht. Das Publikum konnte sich beinahe wie im Grandhotel fühlen, gab es dazu doch auch den erlesenen französischem Cognac, der dem Film-Millionär so mundete.