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Rödelmaier
"Dreckige Schüh'und gute Brotzeit" bei der Grenzwanderung
Die Teilnehmer der Grenzwanderung am Rastplatz.
Foto: Marius Wolfrom | Die Teilnehmer der Grenzwanderung am Rastplatz.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 21.02.2025 02:38 Uhr

Bei herrlichem Winterwetter mit strahlendem Sonnenschein wurde bei der diesjährigen Grenzwanderung die südwestliche Gemarkungsgrenze von Rödelmaier abgelaufen, wozu die ganze Bevölkerung von der Jagdgenossenschaft eingeladen war.

Unter der Führung des Feldgeschworenen Marius Wolfrom, der mit seinen Kollegen den Grenzverlauf und viele Grenzsteine markiert hatte, wanderten 45 Teilnehmer über den Flurteil "Buch" bis zum Lindenbaum an der Rheinfeldshöfer Straße, wo zunächst die von dort sichtbaren zahlreichen Waldgebiete und Flurteile gezeigt wurden: das Erlenmoor (im Dialekt das berühmte "Möllemö") im Osten sowie die Wälder "Breitlage", "Schindtann", "Schlooßtann" und der Bildhäuser Wald "Kölberossbich", ferner die Flurgebiete Birland ("Beleend") und Rödelmaierer Heide ("Hääd"), wo die geplanten Standorte für den Windpark in die Augen fielen. Außerdem wurde der sogenannte Holzweg sowie der alte Mönchsweg ("Münneswaag") nach Rheinfeldshof erklärt.

An der Autobahn entlang erreichte man die Gemarkungsgrenze zu Rheinfeldshof am Staatswald Eichholz. Große alte Grenzsteine führten zu einem sogenannten Dreimärker (Grenzstein der Gemarkungen Rödelmaier, Rheinfeldshof, Löhrieth). Durch das "Streitlich" wanderte man entlang der Löhriether Grenze bis zum Wald "Kaberack", wo eine stärkende Brotzeit sowie Getränke, spendiert von der Jagdgenossenschaft, am wärmenden Feuer auf die Mitwanderer warteten.

Anschließend ging es vom dortigen "Bödelein" weiter den Herzbach hinauf über das "Fleckkreuz" und den Wasserhochbehälter die Dürrnhöfer Grenze entlang bis zu "Olmesgrund", wo es Informationen zur Geschichte des "Antoniusbrönn" gab und das Ende der Grenzwanderung erreicht wurde. Auf dem "Borgwaag" (Burgweg) wanderten die Teilnehmer schließlich zurück ins Dorf. An einem markanten Vermessungsstein an dieser Straße wurde die Sage vom unterirdischen Gang vom Rödelmaierer Schloss zur Salzburg aufgefrischt und bei ganz intensiver Konzentration des Betrachters dessen Erscheinung in Aussicht gestellt. Das Ausprobieren blieb natürlich jedem selbst überlassen. Im Rödelmaierer Schlosshof ließ man an der Feuertonne mit hochprozentigen Getränken die gelungene Grenzwanderung fröhlich ausklingen.

Von: Walter Wolfrom (Schriftführer , Jagdgenossenschaft Rödelmaier )

Die Grenzwanderer im 'Streitlich'.
Foto: Marius Wolfrom | Die Grenzwanderer im "Streitlich".
 
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