(new) Viel Lob begleitet Dr. Rudolf Full, Ärztlicher Direktor der Kreisklinik Bad Neustadt und Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, in den Ruhestand, in den er nach 20-jähriger Chefarzt-Tätigkeit im Landkreis Rhön-Grabfeld tritt.
Ebba-Karina Sander, Geschäftsführerin der Kreisklinik, hob bei seiner Verabschiedung hervor, dass Full nach einer Operation die Patienten gefragt habe, ob sie Schmerzen haben. Erst wenn er ein Nein zur Antwort bekam, war er mit seiner anästhesistischen Leistung zufrieden. Besonders liebevoll pflegte Full mit Kindern umzugehen, für sie assistierte Benjamin Blümchen, erwähnte Ebba-Karina Sander einen weiteren netten Zug, der sich zur fachlichen Qualifikation gesellte. So seien mit den anspruchsvollen OP-Methoden der Professoren Scheele und Pern-thaler auf Full Herausforderungen zugekommen, die er problemlos meisterte.
Auch Landrat Thomas Habermann würdigte die angenehme Art Fulls, der alle Veränderungen im Krankenhausbereich geduldig mitgetragen habe und energischen Protest mit einer feinen Äußerung seiner Mimik zum Ausdruck brachte. Full war nach verschiedenen Tätigkeiten in Würzburg 1990 nach Bad Königshofen gekommen und hatte dort neben der normalen Anästhesie eine erfolgreiche Schmerzambulanz aufgebaut. Ab 2002 war er dann in Bad Neustadt Chefarzt und seit 2007 Ärztlicher Direktor.
Für alle Begleitung, die er in diesen Jahren erfahren durfte, dankte Full seinen Mitstreitern. Wesentlich für die Entwicklung der Kreisklinik seien der Erweiterungsbau im Jahr 2007 und aktuell die Palliativstation gewesen, ging Full auf die guten Rahmenbedingungen ein.
Dr. Rudolf Full habe den Patienten stets als Individuum gesehen, lobte Personalratsvorsitzende Gudrun Scheuplein. Für die Solidarität und Freundschaft dankte Dr. Rainer Kuhn, Chefarzt Innere Medizin, im Namen der Kollegen dem Neu-Ruheständler und Gerlinde Vatter überbrachte vom Palliativ-Team gute Wünsche für den Ruhestand.
Fulls Nachfolge als Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin tritt Dr. Michael Schneider an. Er ist schon seit 2008 als Oberarzt an der Kreisklinik tätig und konnte sich seit rund einem Jahr im fließenden Übergang auf seine neue Aufgabe vorbereiten. Vorangegangene Stationen waren Aschaffenburg, Darmstadt und Augsburg.
In Bad Neustadt habe er alle Möglichkeiten der Intensivtherapie und ein gutes Klima vorgefunden, lobte Schneider und kündigte an, dass er einen Schwerpunkt auf die Fortbildung legen werde, denn in seinem Fach vollziehe sich ein rasante Entwicklung. Die Intensivmedizin in Bad Neustadt werde auf 16 Betten aufgestockt, die Zahl der anästhesistischen Fälle steige stetig an, auch der Kollegenkreis werde noch erweitert, blickte Schneider in die Zukunft, die ohne Zusammenarbeit mit anderen Kliniken nicht denkbar sei.
