Monatelang wurden im Sulzfelder Ortsteil Leinach umfangreiche Tiefbauarbeiten durchgeführt, die nicht nur zu Verkehrsbehinderungen, sondern auch zu Belästigungen für die Anwohner führten. Grund war die Dorferneuerung im kleinsten Leinacher Ortsteil mit der Erneuerung praktisch sämtlicher Ver- und Entsorgungsleitungen und die Neuanlage verschiedener Platz- und Wegflächen.
Bild vom Stand der Dinge gemacht
Vor ihrer Sitzung am Dienstabend machten sich die Gemeinderäte gemeinsam mit Sulzfelds Bürgermeister Jürgen Heusinger Ort ein Bild vom Stand der Dinge und zeigten sich zufrieden darüber, dass das Dorferneuerungs-Projekt weitgehend abgeschlossen ist. Die neuen Kanäle, Wasserleitung und auch die Stromkabel sind verlegt, sodass es künftig keine Dachständer mehr auf den Häusern geben wird. Zudem verfügt nun jeder Haushalt in Leinach über einen Glasfaseranschluss. Auch die Pflasterarbeiten im Bereich der Kirche und des Dorfplatzes sind bis auf Restarbeiten abgeschlossen. Was jetzt noch fehlt, ist das neue Buswartehäuschen am Dorfplatz und die Bepflanzung.
Über eine halbe Million Euro investiert
Rund 550 000 Euro haben die Baumaßnahmen verschlungen. Die Hälfte davon kann durch staatliche Zuschüsse abgedeckt werden, den anderen Teil trägt die Gemeinde. Der Abschluss der Dorferneuerung soll natürlich gebührend gefeiert werden und zwar über Pfingsten 2019 im Rahmen der 800-Jahrfeier von Leinach.
Nach der Ortsbegehung genehmigte der Gemeinderat zwei Bauvorhaben: den Neubau eines Wohnhauses mit Garage im Baugebiet „Am Krummig“ in Sulzfeld und die Überdachung eines Freisitzes im Ortsteil Kleinbardorf. Befürwortet wurde auch ein Antrag auf Sanierung eines bestehenden Wohnhauses in der Altstadtstraße in Sulzfeld, wobei der Antragsteller über das Innenentwicklungsprogramm der Allianz Grabfeldgau eine Förderung in Höhe von 10 000 Euro erhält.
Schlossprojekt: Auftrag vergeben
Im Zusammenhang mit dem Schlossprojekt war die Vergabe eines weiteren Auftrags nötig. Der Gemeinderat beschloss, dass sich die Firma Parisek aus Walsdorf um die Überprüfung des Holztragwerks im Schloss kümmern soll. Sie hatte mit 5890 Euro das günstigste Angebot abgegeben. Rund 5000 Euro kostet die Erneuerung von insgesamt drei Straßenlampen in Sulzfeld und Kleinbardorf durch das Bayernwerk, was ebenfalls genehmigt wurde. Einstimmig beschlossen wurde auch der Beitritt zum neu gegründeten Verein „Haßberge Tourismus“.