An Zeltlagerfreizeiten in ihrer Kindheit wurden die Gemeinderäte bei der Besichtigung des Jugendzeltplatzes „Reith“ in Hausen erinnert. Vor Ort informierte Bürgermeister Fridolin Link seine Räte über etliche Verbesserungsmaßnahmen.
Der Jugendzeltplatz am Waldrand bei Hausen erhielt nach Jahren der Vernachlässigung endlich eine Auffrischung. Vor allem bei den sanitären Anlagen bestand dringender Handlungsbedarf. Bürgermeister Link und der Gemeinderat entschieden sich für zwei Spülklosetts, die mit einem eigenen Wasseranschluss versehen wurden.
Des Weiteren konnte man eine Steinsickergrube anlegen. Über Strom und einen großen Kühlschrank dürfen sich die künftigen Zeltplatzbesucher ebenso freuen, wie über neue Duschvorhänge, Wandspiegel und Fußmatten.
Die im Haushalt eingeplanten Kosten habe man damit zwar um rund 1500 Euro überschritten, die seien aber eine Investition in die Zukunft, betonte Fridolin Link. „In einigen Jahren haben wir die Kosten wieder eingefahren“, ist sich das Gemeindeoberhaupt sicher. Schließlich sei die Resonanz bereits jetzt hervorragend. Die Pfadfindergruppe aus Nordrhein-Westfalen ist schier begeistert und gab dem Zeltplatz bereits die Note „sehr gut“. Gute Voraussetzungen für die Zukunft.
Danach stand ein weiterer Besichtigungstermin auf dem Programm – allerdings im Ortsteil Roth. Der Gemeinderat Hausen begutachtete die abgeschlossene Kanalbaumaßnahme mit Argusaugen. Lediglich das Herrichten und die Verlegung der Erschließungsstraße stehen noch aus. Die dafür benötigten Privatgrundstücke sollen für eine Auslöse von vier Euro pro Quadratmeter erworben werden. Diplomingenieur Peter Gemmer vom gleichnamigen Ingenieurbüro aus Dittelbrunn gab ergänzende Informationen zur Kanalbaumaßnahme, ehe er die Dorferneuerungsmaßnahme Hausen 2 vorstellte.
Nachdem sich die Anleger bei einer Versammlung mehrheitlich für den geplanten Gehwegausbau mit neuer Grünordnung in Roth aussprachen, lag es nun am Gemeinderat, die Maßnahme auf den Weg zu bringen. Peter Gemmer erläuterte die Details und zeigte einige Bespiele bereits abgeschlossener Dorferneuerungen. Der Platz um die Gaststätte wird völlig aufgewertet. So sollen neben einer schönen Pflasterung auch Grünflächen entstehen.
Schnelle Umsetzung
Das Programm umfasst eine finanzielle Förderung für Bau- und Renovierungsarbeiten an Gebäuden und Wegen bei privaten Personen und der öffentlichen Hand. Die Baumaßnahme wird zu 60 Prozent vom Amt für ländliche Entwicklung bezuschusst, informierte Link. Private Haushalte werden mit höchstens 30 Prozent der Kosten und maximal 25 000 Euro unterstützt, fügte Gemmer ergänzend hinzu. Link legte Wert auf eine schnelle Umsetzung. Für ihn bedeutet die Neugestaltung eine Aufwertung der kleinen Ortschaft. Auch die Räte schlossen sich dieser Meinung an und gaben dem Vorhaben ihre Zustimmung. Im nächsten Jahr will man die Arbeiten am Ortseingang in Roth in Auftrag geben.
Rund um das Kriegerdenkmal am Zimmerplatz in Roth haben die Fahrbahnschäden zugenommen. Für die notwendigen Reparaturmaßnahmen beauftragte das Gremium die Firma Stiel für rund 7700 Euro. Auch die Gemeinde Hausen beteiligt sich mit 500 Euro an der Spendenaktion für die Hochwasser-Opfer.
Abschließend rief der Bürgermeister den Räten das Thema Schwimmbad wieder in Erinnerung. Fridolin Link will weiter daran festhalten und schlug dafür einen Besichtigungstermin in Eichenhausen vor. Dort findet sich ein sehr gutes Beispiel der Umgestaltung eines Dorfweihers mit Schwimmcharakter. Die Bürgervertreter begeben sich am kommenden Samstag nach Eichenhausen.
