Acht Dohlen haben im Kirchturm von Burglauer Quartier genommen. Dieser sollte saniert werden, doch während der Brutzeit der streng geschützten Geschöpfe geht dann gar nichts. Die untere Naturschutzbehörde hat sich gleich bei der Gemeinde gemeldet. Nun muss der Sachverhalt von Experten geklärt werden, ob und wann die notwendige Maßnahme am Kirchturm in Angriff genommen werden kann. Dieser außergewöhnliche Moment beschäftigte die Ratsherrn um Bürgermeister Kurt Back im Rahmen der jüngsten Ratssitzung.
Ein weiterer besonderer Moment stellte das Liegenbleiben des Bauhofwagens dar. Eine Delegation der örtlichen Feuerwehr war auf der Autobahn unterwegs, als der zwölf Jahre alte Pritschenwagen wegen Motorschaden liegen blieb und abgeschleppt werden musste. Handlungsbedarf ist angesagt. Die Reparatur beläuft sich auf etwa 5.000 Euro und so beschlossen die Mandatsträger einen günstigen Neuwagen oder einen guten Gebrauchten Diesel mit „Euro-Norm 5“ und sechs Sitzplätzen anzuschaffen. Einige interessante Angebote holte der Gemeindechef bereits ein, doch eine letztendliche Auswahl wurde vertagt. Bürgermeister Kurt Back wurde von den Mandatsträgern einstimmig bevollmächtigt, im finanziellen Rahmen bis 30.000 Euro, zuzuschlagen.
Aus einer nichtöffentlichen Sitzung gab Back bekannt, dass der VfB Burglauer die Erlaubnis die Straße „Am Sportplatz“, unterhalb der Rudi-Erhard-Halle, zukünftig mit Hilfe einer Schrankenanlage während der Heimspiele sperren kann. Die Kosten der Schranke übernimmt der Traditionsverein und die Gemeinde als freiwillige Leistung die Installation der Schranke. Diese sei bereits bestellt und könne in vier Wochen montiert werden. Der genaue Standort wird noch festgelegt.
Einstimmig gab es für die formlose Bauanfrage zum Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Garage in der Schillerstraße grünes Licht. Von Seiten der Gemeinde bestehen keine Einwände gegen die Erteilung von Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplans „An der Bünd“, der noch aus den 70er Jahren ist. Auch dem Antrag auf Vorbescheid zur Erneuerung einer bestehenden Hofüberdachung mit integrierter Dachterrasse „Am Martinsplatz“ sprach nichts entgegen. Die letztendliche Entscheidung fälle aber das Landratsamt, so der Rat. Abstandsflächen und die brandschutztechnische Prüfung stehen dabei vor allem im Fokus.