SPD-Direktkandidatin Sabine Dittmar hatte am Sonntag kurz nach 18 Uhr mit ihren Fans bei der Wahlparty in Maßbach, laut aufgejubelt, als sie im Fernsehen die ersten Hochrechnungen auf Bundesebene sah: Demnach lag da die SPD mit 26 Prozent vorn, die CDU/CSU kam auf 24 Prozent. Ihr sei klar gewesen, sagte sie im Gespräch mit dieser Redaktion, dass CDU/CSU und SPD sich demnach auf Bundesebene am Abend ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern würden. „Wir haben auch einen gigantischen Wahlkampf hingelegt“, sagte Dittmar.
Eigentlich wusste die SPD-Abgeordnete es schon im Vorfeld angesichts der Wahlprognosen, doch die ersten Hochrechnungen am Sonntagabend ließen sie sicher werden: Um ihr Mandat im Bundestag muss sie sich keine Sorgen machen, sagte sie. „Wir hoffen, dass wir über die Liste noch ein Mandat dazu bekommen, dass also künftig Markus Hümpfer mit im Bundestag sitzt.“
Dass ihr Erststimmen-Ergebnis im Wahlkreis von 19,1 Prozent am Sonntag gegen 20.30 Uhr (ausgezählt waren 463 von 498 Wahllokalen) nahezu identisch war mit dem von 2017, freute Dittmar sehr. In den Zweitstimmen liegt die SPD im Wahlkreis mit 17,64 Prozent zwei Prozent über dem Resultat von 2017. „Das haben wir Olaf Scholz zu verdanken.“ Stolz sei sie auf ihre Maßbacher, die ihr mit 34,9 Prozent (Erststimmen) wieder einen echten Vertrauensbeweis vorlegten (Zweitstimmen 22,97 Prozent). (ikr)