Das Bauvorhaben mit einem Wohnhaus und einer Garage wäre an sich unproblematisch. Dennoch nahm sich der Gemeinderat im Rahmen der Sitzung in der Sporthalle Zeit, die Planunterlagen genauer anzuschauen. Grund hierfür: Die Lage des Bauplatzes. Dieser liegt mehr als 100 Meter entfernt von einem landwirtschaftlichen Anwesen im Außenbereich von Junkershausen an der Kreisstraße NES 5. Warum die Bauherrschaft nicht näher an die bestehenden Gebäude im Außenbereich bauen möchte, wollten einige Gemeinderäte wissen.
Bürgermeister Georg Menninger nannte als mögliche Gründe die etwaige Erweiterung des Landwirtschaftsbetriebes. Gemeinderat Gerhard Zwierlein befürchtet jedoch mit dem weit weg gerückten Wohnhaus eine Zersiedelung des Dorfes, Gemeinderätin Marilena Trott wies auf vorhandene Bauplätze in Junkershausen hin. Letztlich wurde dem Bauvorhaben mit knapper Mehrheit entsprochen, wenn auch dem Schreiben eine deutliche Empfehlung beigefügt werden soll, das Wohnhaus näher an den Bauernhof zu rücken. Oder besser gleich ganz nach Junkershausen.
Kleinprojekte werden gefördert
Mit einem weiteren Baugesuch hatte der Gemeinderat keine Probleme. Im neuen Baugebiet "Auf der Höhe" kann ein Wohnhaus mit Doppelgarage errichtet werden.
Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr lobt die NES-Allianz auch in diesem Jahr ein Regionalbudget aus. Damit können Kleinprojekte bis zu einer Gesamtsumme von 20 000 Euro mit einem Zuschuss bis zu 10 000 Euro gefördert werden. Georg Menninger will Institutionen und Vereine über die Fördermöglichkeit informieren, Anträge müssen bis Ende Februar gestellt werden. Im Fokus der Förderung stehen diesmal Maßnahmen für Kinder und Jugendliche.
Die katholische Kirchenstiftung St. Dionysius in Wargolshausen hat einen Zuschussantrag an die Gemeinde gerichtet. Im Pfarrheim Wargolshausen wurden in den Kindergartenräumen Dachfenster ausgetauscht. Zu den Gesamtkosten in Höhe von 9579 Euro gibt die Gemeinde einen Zuschuss von 2479 Euro.
Da in Coronazeiten Sitzungen des Gemeinderates so kurz wie möglich ausfallen sollen, kündigte Georg Menninger eine zweite Sitzung in diesem Monat am 28. Januar an.