
Nur noch wenig erinnert an die starken Regenfälle und den Schlamm, der vor einem Jahr das traditionelle Zeltlager des Jugendrotkreuz Rhön-Grabfeld getroffen hatte. In diesem Jahr war es die extreme Hitze. Allerdings gab es dazu die notwendige Abkühlung im direkt angrenzenden Sulzfelder Badesee und viele Getränke. Der Appetit war den Kindern und Jugendlichen keinesfalls vergangenen. Zum Frühstück wurden täglich zwischen 300 und 400 frische Brötchen verzehrt, Mittag und abends waren Steaks, Gyros oder unter anderem auch die bewährte Spaghetti Bolognese begehrt. Am Mittwoch standen Bratwurst und Steaks auf dem Speiseplan.

"Es ist einfach toll. Wir haben ein unterhaltsames Programm. Wir haben schon eine Nachtwanderung hinter uns und vieles mehr," sagen die Lagerteilnehmer. Betreut werden sie von 40 Freiwilligen aus dem Rotkreuzteam, erklären André Henrich und Stefan Bergmann beim Elternabend. Dort gab es natürlich wieder Vorstellungen, Gymnastikdarbietungen und ein kleines, auf das Zeltlager am Badesee abgestimmtes Theaterstück. Nicht zu vergessen, ein eigenes Zeltlagerlied und den schon obligatorischen Lagertanz. Für die Eltern, die gekommen waren, stand einmütig fest: Unseren Kindern geht es hier gut.

Landrat Thomas Habermann war mit den Kindern und Eltern ins Gespräch gekommen und stellte fest: Das Lagerleben unseres Jugendrotkreuz ist gut organisiert und den Kindern gefällt es hier ausnehmend gut. In seiner Jugendzeit sei er selbst auf Zeltlager gewesen, allerdings unter einfachsten Verhältnissen. Sein Dank galt den Eltern für das Vertrauen ins Jugendrotkreuz, dem sie ihre Kinder für eine Woche anvertrauen.

Nie habe es bisher ein "Nein" gegeben, wenn es um notwendige Dinge für das Zeltlager oder beim Jugendrotkreuz ging, sagten Stefan Bergmann und André Henrich. Dafür sei man der Geschäftsleitung dankbar. "Keine Frage, wir versuchen zu unterstützen, wo es geht," entgegnete BRK-Kreisgeschäfsführer Ralf Baumeister. Sein besonderer Dank ging an die Helferinnen und Helfer des Betreuerteams, die ihre Freizeit opfern oder gar Urlaub nehmen. Herausgestellt hat er das Küchenteam und die zahllosen ehrenamtlichen Stunden. Lob gab es für die Familie Ley, die für die Verpflegung zuständig ist.

Dank richtete das Team auch an Bürgermeister Jürgen Heusinger, da die Gemeinde den Platz wieder zur Verfügung gestellt hatte. Die Schäden des vergangenen Jahres seien weitgehend behoben, wusste Jürgen Heusinger, der sich freute, dass das JRK Zeltlager wieder so gut besucht war. Auch er dankte den Eltern, dass sie ihre Kinder wieder für das Zeltlager angemeldet hatten und den Kindern damit auch ein Stück Selbständigkeit ermöglichten. Selbstverständlich stehe der Platz auch weiterhin dem JRK-Zeltlager zur Verfügung: "Ihr seid immer herzlich willkommen!"