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OBERELSBACH
Die Zukunft Oberelsbachs steht zur Diskussion
Redaktion
 |  aktualisiert: 30.04.2018 02:25 Uhr

Die Bürger der fünf Ortsteile Oberelsbachs waren zur Auftaktveranstaltung der „Zukunftswerkstatt“ in die Elstalhalle eingeladen. Im Rahmen des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) hat der Markt Oberelsbach das Büro Schirmer Architekten und Stadtplaner aus Würzburg mit der Erstellung eines solchen Konzepts beauftragt.

Gesucht wurden Ideen, Vorschläge und Anregungen für die Entwicklung des Marktes Oberelsbach in den nächsten 20 bis 50 Jahren. Bürgermeisterin Birgit Erb erklärte in ihrer Begrüßung der anwesenden Bürgerinnen und Bürger den Leitgedanken für den gesamten Prozess: „Stillstand ist Rückschritt“.

Frühzeitig Schwierigkeiten entdecken

Nur beständiger Wandel garantiere den Erhalt des heutigen Lebensstandards im Markt Oberelsbach. Und zur Steuerung des Wandels sei die rechtzeitige Planung grundlegend. „Wir müssen frühzeitig Schwierigkeiten erkennen und Lösungen erarbeiten, bevor die Probleme uns überrollen. Unser Ziel muss es sein, zu agieren. Nur dann können wir gestalten“, so Erb.

Martin Gebhardt vom Büro Schirmer wies auf die zu erwartende schrumpfende und alternde Bevölkerung hin. Im Hinblick auf diese Entwicklung sei barrierefreier Wohnraum für kleinere Wohneinheiten und Singles, aber auch Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und bei Versorgungseinrichtungen für positive Impulse unausweichlich.

Fotografischer Spaziergang

Der Einstieg in die Arbeit folgte im direkten Anschluss. Die Bürgerinnen und Bürger folgten dem Stadtplaner Johannes Klüpfl bei einem fotografischen Spaziergang durch den Ort. Die Ausgangssituation In Oberelsbach wurde anhand beispielhaft ausgewählter Gebäude, Straßenführungen und Freiflächen im öffentlichen Raum aus einer objektiven Perspektive betrachtet.

Klüpfl wies auf bestehende ortsprägende Gebäude hin, allen voran Oberelsbachs barocke Kirche St.-Kilian, typisch fränkische Fachwerkhäuser, aber auch Backsteingebäude und für die Gegend typische Hofstellen mit Scheune und Innenhof sowie die ehemalige Synagoge.

Auf der Suche nach der Identität

Als herausragendes Merkmal nannte er die Els, deren Lauf das Ortsbild entscheidend prägt. Grundlegend für den Beginn der Arbeit am Entwicklungskonzept sei laut Johannes Küpfl die Überlegung, welche Identität der Markt Oberelsbach anstrebe. Die Identität sei entscheidend für Abgrenzung zu Mitbewerbern und zur Nutzung touristischer Potenziale.

Nach der analysierenden Einführung durften alle Anwesenden in Gruppen an den Themenkomplexen „Leben und Arbeiten“, „Landschaft und Naherholung, Tourismus, Kultur und Freizeit“, „Verkehr und Mobilität, Barrierefreiheit im Altort“ sowie „Ortsbild und öffentlicher Raum“.

Dabei wurden vor allem zu den Themenbereichen 1 und 2 sehr viele positive Aspekte Oberelsbachs angesprochen, die die Zufriedenheit der Bürger mit der aktuellen Lebenssituation wiederspiegeln.

Wünsche und Verbessrungsvorschläge wurden vor allem zur Verkehrssituation und Barrierefreiheit im öffentlichen Raum ausgesprochen. Die Ergebnisse werden in der Folge von Schirmer-Architekten geordnet, und ausgewertet und für weitere Planungen geprüft.

 
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