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Mellrichstadt
Die Zahl der Wohngeldempfänger im Landkreis Rhön-Grabfeld hat stark zugenommen
Die Zahl der Wohngeldempfänger im Landkreis Rhön-Grabfeld hat stark zugenommen
Teja Banzhaf
 |  aktualisiert: 14.03.2025 02:39 Uhr

Die Zahl der Wohngeldempfangenden ist im Landkreis Rhön-Grabfeld bis zum Jahreswechsel 2024 massiv angestiegen. Das geht aus den neusten Zahlen hervor, die in die Regionaldatenbank Genesis 2.0 der statistischen Landesämter eingestellt worden sind: Insgesamt wurden demnach in Rhön-Grabfeld in den erfassten zwölf Monaten an 545 Empfänger-Haushalte (2022: 345) rund 1,75 Millionen Euro ausbezahlt. (2022: 0,65 Millionen Euro). Das ist eine Steigerung um 166,95 Prozent.

Was ist besser, wenn es um bezahlbaren Wohnraum geht? Mietpreisbremse oder Wohngeld? Das kommt auf den Blickwinkel an: "Die Mietpreisbremse trifft die dringend gesuchten Investoren in den Wohnungsbau direkt, weil sie deren Möglichkeit senkt, bei steigenden Baukosten ihre Investition zu finanzieren, zu amortisieren und einen Gewinn zu erzielen", sagt Stephan Seiter, einer der Finanzexperten bei der FDP.

Wohngeld dagegen fließe den bezugsberechtigten Mietern direkt zu, erhöhe deren Einkommen und damit deren Möglichkeit, Miete bezahlen zu können: "Da haben beide was davon: Mieterinnen und Mieter mit niedrigem Einkommen mehr Geld und eine Entlastung, Bauinvestoren eine auskömmliche Miete, die zu Investition anreizt", so Seiter.

Geld auch für Hausbesitzer

Außerdem würden auch Wohnungs- und Hausbesitzende gefördert, die von der Mietpreisbremse nichts hätten. Deswegen sei es logisch gewesen, dass die Ampelkoalition 2023 das Wohngeld erhöht habe. Mit Folgen: Die Zahl der Wohngeldempfangenden ist bei uns dadurch bis zum 31. Dezember 2023 massiv gestiegen. Zu diesem Zeitpunkt gab es in Rhön-Grabfeld insgesamt 545 mit Wohngeld oder Lastenzuschuss (für Hausbesitzende) unterstützte Haushalte. 

Die Grundidee des bereits Mitte der 1960er-Jahre geschaffenen Wohngeldes blieb auch im aktualisierten Wohngeldgesetz unverändert: Geld bekommen Menschen, die ein zu versteuerndes Einkommen oder eine Rente haben, aber deren Miete für sie aus Sicht des Staates nicht bezahlbar wäre. Unterstützt werden aber auch Hausbesitzende, die mit ihrem laufenden Einkommen beim Unterhalt ihres Hauses Probleme haben.

In Rhön-Grabfeld lag das durchschnittliche Wohngeld für diese beiden Bevölkerungsgruppen zuletzt bei 267 Euro. Nach den Daten der Regionaldatenbank Genesis wurden 450 Haushalte bei der Miete unterstützt (im Schnitt mit 264 Euro im Monat), 95 Haushalte erhielten Lastenzuschuss (279 Euro pro Monat), sprich, sie hatten ein eigenes Häuschen oder eine Eigentumswohnung. 

 
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  • Stefan Flessa
    Wie heißt der Elefant denn aus ihrer Sicht? :-)
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  • Bernd Schuhmann
    Niemand sieht den rosa Elefanten im Raum .
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