
Grundschule wird digital: Das gilt in Corona-Zeiten umso mehr. Die Valentin-Rathgeber-Grundschule in Weisbach mit Schulleiterin Doris Weidenhammer und dem Markt Oberelsbach als Sachaufwandsträger haben mit der Interkomm-IT Rhön-Grabfeld GmbH einen Partner auf diesem Weg gefunden. Das "Pilotprojekt" in Weisbach, wie es die Beteiligten nennen, ist geglückt.
"Wir ziehen ein äußerst positives Resümee", konstatieren Stephen Johannes, der Geschäftsführer der Interkomm-IT, Bürgermeisterin Birgit Erb und Schulleiterin Doris Weidenhammer übereinstimmend. Die IT-Affinität aller Lehrer an der Weisbacher Grundschule hätte dafür gesorgt, dass die digitalen Schulmedien wie die digitalen Tafeln in allen Jahrgangsstufen in den Schulalltag integriert werden konnten. Von den Erfahrungen, die in Weisbach gemacht werden wiederum, würden andere Grundschulen profitieren. "Was wir hier getestet haben, konnten wir im Anschluss problemlos woanders einsetzen", so Stephen Johannes.
Vorbild für andere Sachaufwandsträger
Parallel dazu diene die Gemeinde Oberelsbach als Vorbild für andere Sachaufwandsträger, die die Zeichen der Zeit erkannt hätten, und satte 88 500 Euro in die Digitalisierung von vier Grundschulklassen investiert hat. "Es macht Spaß, gemeinsam die Digitalisierung in den Schulen voranzubringen", so der Geschäftsführer. "Vielen Dank an die Schulleitung und die Interkomm-IT, die dies möglich gemacht haben", so Bürgermeisterin Birgit Erb, die besonders hervorhebt, dass an der Valentin-Rathgeber-Grundschule Präsenz- und Distanzunterricht gleichzeitig möglich sei.
Kernstück des digitalen Unterrichts in Weisbach sind digitale Tafeln mit interaktiver Display-Lösung für modernen Frontalunterricht. "Das funktioniert sehr gut", erklärt Schulleiterin Doris Weidenhammer. Die Tafel sei sehr intuitiv bedienbar. Lehrer wie Schüler hätten die Bedienung der Technologie sehr schnell heraus. Unterricht mit dem neuen Medium sei problemlos und spannend zugleich. Trotzdem habe die Kreidetafel noch nicht restlos ausgedient, betont Weidenhammer. Schließlich müsse auch einmal schnell etwas aufgeschrieben werden. Etwas anders sieht die Dienst-Verteilung im digitalen Klassenzimmer aus. Statt Tafeldienst gibt es nun regelmäßig das "Videokind", das sich um die Videokonferenz kümmern muss. Auch hier habe man zusammen mit Interkomm-IT eine gute Lösung gefunden, genauso wie für die Datenaustausch-Plattform, lobt die Schulleiterin.
Nutzung verschiedener Förderprogramme
Neben den digitalen Tafeln für 21 500 Euro, hat der Markt Oberelsbach in der Weisbacher Grundschule für 4200 Euro das W-LAN-Netz ausgebaut, hat zehn iPads mit Koffer als Schülerleihgeräte und mehrere Lehrerdienstgeräte angeschafft. Zusätzlich wurde jedes Klassenzimmer mit Dokumentenkameras ausgestattet. Die Bagger, die derzeit vor dem Schulgebäude zu Gange sind, sorgen für den Glasfaser-Hausanschluss, der mithilfe der Förderrichtlinie GWLAN-R erstellt wird. Von den insgesamt 88 500 Euro Gesamtkosten für die Digitalisierung verbleibt Oberelsbach dank Förderung aus verschiedenen Förderprogrammen nur ein Eigenanteil von 9000 Euro.
Auch weist das Gemeindeoberhaupt in diesem Zusammenhang auf die weiteren Investitionen in das Weisbacher Grundschulgebäude hin. Jedes Grundschul-Klassenzimmer wurde neu möbliert (Gesamtkosten: 71 000 Euro) und dabei auch mit Einzeltischen ausgestaltet, die je nach Bedarf zusammengeschoben oder im Abstand aufgestellt werden können. Hinzu kam die Beschaffung von mobilen CO2-Sensoren sowie Luftreinigungsgeräten für vier Klassenzimmer mit Gesamtkosten in Höhe von 15 100 Euro, wobei nur 1100 Euro beim Markt verbleiben. "Die Schüler sind unsere Zukunft und das ist es uns wert", so das Fazit der Gemeinde-Chefin.