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Bad Neustadt
Die Stadtgarde Bad Neustadt ist zurück: "Mit Trübsal ist jetzt Schluss."
Passend zum Motto 'Hokus Pokus Fidibus' tanzten sich die Sternschnuppen als kleine Zauberer in die Herzen des Publikums.
Foto: Andreas Sietz | Passend zum Motto "Hokus Pokus Fidibus" tanzten sich die Sternschnuppen als kleine Zauberer in die Herzen des Publikums.
Andreas Sietz
 |  aktualisiert: 09.02.2024 11:34 Uhr

"Proben, hoffen, Absagen", die letzten zwei Jahre waren eine harte Zeit für den Karnevalsverein Stadtgarde, doch nun kehrte die Heiterkeit in die Gartenstadt zurück. Und wie. Zwei Prunksitzungen, zweimal volles Haus, es sollte richtig magisch werden und so passte auch das diesjährige Motto "Hokus, Pokus, Fidibus – mit Trübsal ist jetzt Schluss!"

So waren nicht nur die zahlreichen maskierten Besucher ganz aus dem Häuschen, sondern auch KVSG-Präsident Marco Raschke, Sitzungspräsidentin Franziska Kneuer und Moderator Stefan Schuck im goldenen Sakko. Zu sehen gab es nicht nur Gardetänze und Sketche aus den KVSG-Reihen, auch Gäste aus der Karnevalsszene und von befreundeten Karnevalsvereinen sorgten für Stimmung.

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Zum Auftakt der ersten Prunksitzung trafen sich unter großem Applaus alle Garden, der Elferrat und die Delegationen der BA-KA-GE aus Bastheim, der KO-KA-GE aus Wiesentheid und des Nüdlinger Carneval-Clubs auf der Bühne und es hagelte neben jeder Menge Küsschen und Sessionsorden auch flotte Sprüchen zum Gruß und Dank. Und dann sollte das über Sechs-Stunden-Programm schwungvoll starten. "Zauberhaft und zuckersüß", so wurden die Mini-Sternchen der Stadtgarde auf der Bühne angekündigt.

Die Sternchen eröffneten tänzerisch den Abend

Es waren die Jüngsten der gastgebenden Garde, die unter dem Motto "Das singende Känguru" den Abend tänzerisch eröffneten. Ihr Alter, zwei bis fünf Jahre. Es war für viele somit nicht nur eine Premiere, sondern manche junge Tänzerin war noch nicht einmal geboren, als Fasching in den Dornröschenschlaf fiel. Auf Nachwuchsarbeit wird bei der Stadtgarde großer Wert gelegt und die Kinder merkten an, dass es auf der Bühne richtig schön gewesen sei. Im Nachwuchs liegt die Zukunft und die scheint in der Gartenstadt gesichert zu sein.

KVSG-Prästident Marco Raschke bezwang die wilden kleinen Monster.
Foto: Andreas Sietz | KVSG-Prästident Marco Raschke bezwang die wilden kleinen Monster.

Sophie Schuck und Sarah Schuck fragten humorvoll in ihrer Kinderbütt an, ob die Gäste nun bereit seien, für die fünfte Jahreszeit und bei einem Blick in die Zuschauerreihen konnte dies eindeutig bejaht werden. Von den kleinsten der gastgebenden KVSG, den Mini-Sternchen, über die Sternschnuppen, die passend zum Sessions-Thema mit einem "Harry-Potter-Showtanz" für ein beherztes "Gartenstadt Helau" sorgten, den Sterntalern mit ihrem Ghostbuster-Tanz, den Mini-Starlights oder den Milkyways, der großen Garde, wurde per Showtanz unterstrichen, dass man für die Liebe nie zu alt sei.

Die "Schwarzen Witwen" der KVSG im Sportstudio bemerkten, "hätte Gott gewollt, dass ich mich schnell bewege, dann hätte er mir acht Beine geschenkt" und so rutschte die sportliche Realität mit Instagram in einen humorvollen Konflikt. Die singenden handgenähten "Viecher", die sich nur Bruchstücke eines Liedes merken konnten, das Gäste aus dem Publikum erraten mussten, waren für die grünen kleinen Monster eine Geduldsprobe. Aber alle hatten ihren Spaß.

Für Tränen in den Augen sorgte auch ein gespielter Kinobesuch. Ganz ohne Worte versank die Titanic noch einmal und die mimikreiche Show hatte es "in sich". Den Höhepunkt aus eigenen Reihen hob sich der Gastgeber aber bis zum Schluss auf. Das Männerballett ließ nicht nur Frauenherzen höher schlagen.

'Zauberhaft und zuckersüß', so wurden die jüngsten Tänzerinnen des Abends, die Mini-Sternchen, anmoderiert.
Foto: Andreas Sietz | "Zauberhaft und zuckersüß", so wurden die jüngsten Tänzerinnen des Abends, die Mini-Sternchen, anmoderiert.

Für Begeisterung sorgten der Nüdlinger Marschtanz, der Bastheimer Showtanz zum Thema "Plus-Minus" oder die perfekt inszenierte Einladung der "Wiesentheider Gang" in den magischen Spielzeugladen. Einen lange anhaltenden Applaus heimsten sich auch das Tanzmariechen-Duo Alisa Zirkelbach und Leonie Brüggemann aus Heustreu ein.

Das lange Warten auf die Sitzung hat sich gelohnt

Das Essfelder-Trio aus der Kreislaufwirtschaft hinterfragte voller Witz, ob es sich bei einer Treibjagd lohne, mit Sekundenkleber auf dem Waldboden klebend zu demonstrieren. "Denken ist Arbeit, Arbeit ist Energie und die wollen wir ja einsparen", so ihr Sinnieren über die Nachhaltigkeit unserer Ressourcen. Der Stangenrother Liedermacher Jürgen Kessler, der mit seiner Gitarre als Problemanalysator jede Menge musikalische Ratschläge parat hatte, stellte fest, dass, "wer reich ist, muss gar nicht gut aussehen" und Fredi Breunig und Martin Wagenbrenner als "Eustach und Gotthold" durften auch in diesem Jahr nicht fehlen. Vom "Fake-Anruf" aus dem stillen Örtchen bis zur Wahl, welches Auswärtsspiel man sich vom TSV Aubstadt ansehen möchte, sorgte für jede Menge Heiterkeit.

 
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