
Die Stadt Bischofsheim will die Stiftung "Unser Bischofsheim" unter dem Dach der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Bad Neustadt gründen. Das war Thema in der jüngsten Sitzung des Stadtrates. Mit dieser Stiftung soll Kapital in Bischofsheim gebunden werden, um soziale und gemeinnützige Zwecke zu fördern. Gedacht ist diese Stiftung unter anderem für Menschen, die ihr Vermögen für soziale Inhalte vererben möchten. Zum Stiftungsrat soll neben dem jeweils amtierenden ersten und zweiten Bürgermeistern auch ein Stadtrat gehören. In geheimer Abstimmung wurde Roland Mai gewählt, der sich gegen Johanna Fellenstein durchsetzte.
Laufende umfangreiche Maßnahmen
Um Fördermittel aus der Städtebauförderung zu bekommen, müssen jedes Jahr im Vorfeld sogenannte Bedarfsmitteilungen gestellt werden. Es dürfen nur Projekte gemeldet werden, für die konkrete, aussagekräftige Entwurfskonzepte sowie entsprechende Kostenschätzungen und Terminplanungen vorgelegt werden können. In diesem Jahr könne Bischofsheim keine neuen Maßnahmen melden, gab Bürgermeister Georg Seiffert dem Stadtrat bekannt. Grund seien die derzeitige personelle Lage und schon laufende umfangreiche Maßnahmen wie die Generalsanierung des Kindergartens in Oberweißenbrunn, die Sanierung des Stadtmauerumgangs, die Planung von Feuerwehrhäusern in drei Ortsteilen und die Friedhofsumgestaltung.
Für dieses und nächstes Jahr sei der Abriss der teils ungenutzten Gebäude im Umfeld der Rhönhalle mit anschließender Gestaltung der Freifläche die große Maßnahme, für die Bischofsheim aus dem Städtebauförderungsprogramm eine Förderung bekommt. Mit Kosten von 1.740.000 Euro sei zu rechnen, wobei der Abriss 300.000 Euro ausmachen werde. Das zweite Projekt, das aus der Städtebauförderung gefördert werde, die Sanierung des Stadtmauerumgangs, umfasse Gesamtkosten von 1.611.130 Euro.
Neuordnung des Koppelhofes im Gerberzwinger
Im Programm "Wachstum und nachhaltige Erneuerung" wurde im vergangenen Jahr die Neuordnung des Koppelhofes im Gerberzwinger für das Jahr 2023 angekündigt. Mit den vorbereitenden Arbeiten sei nach Freigabe durch die Regierung begonnen worden. Das Wohnhaus in der Löwenstraße 11 sei bereits zurückgebaut worden. Geprüft werde derzeit, ob ein Carport versetzt werden kann. Erst wenn das geklärt sei, können weitere Grundstücksverhandlungen geführt werden. Die Kosten für das Projekt werden auf 400.000 Euro geschätzt.
Aus nicht öffentlicher Sitzung wurde bekannt gegeben, das im Zusammenhang mit der Generalsanierung des Kindergartens in Oberweißenbrunn folgende Aufträge vergeben wurden: Die Elektroinstallation übernimmt das Überlandwerk Rhön, Mellrichstadt für 214.014 Euro, die Photovoltaikanlage liefert die Firma Kerbl aus Petersberg für 27.920 Euro, die Holzfenster und Eingangselemente kommen von der Schreinerei Fensterbau Marko Straub aus Burkardroth für 91.399 Euro, die Sanitärinstallation von der Firma Weiß in Bad Neustadt für 88.816 Euro.