Vor einiger Zeit waren die Schlaufüchse aus dem Haus der Kinder unterwegs - Erlebniswoche war angesagt. Im Vorfeld wurde geplant und eingekauft, denn jeder Tag startete mit einem gemeinsamen Frühstück. Hier halfen alle mit Tischdecken, Abräumen, sauber machen, Spülmaschine einräumen.
Den Start machte am Montag der Besuch der Malteser zu einem Erste-Hilfe-Kurs. Hier übten die Kinder, wie man helfen kann. Da spielte eine Erzieherin die Verletzte und wurde dann in die stabile Seitenlage gebracht. Am Dienstag fuhr die Polizei vor zum Schulwegtraining. Die Kinder zeigten, was sie schon alles können und wie man richtig die Straße überquert wurde geübt. Mittwochs ging es dann in die Stadt zur Bücherei. Dort wurden wir von Frau Kohl erwartet. Nachdem die Kinder erst ein bisschen stöbern konnten und sich in die Leseecke verkrümelten, las uns Frau Kohl noch aus einem eigenen Buch vor.
Der Donnerstag wurde schon herbeigesehnt, denn da ging es zur Feuerwehr. Gestärkt machten sich die Kinder vom Hainberg aus auf den Weg. Die Fahrzeuge ganz nah anschauen, Feuer löschen, Menschen bergen, schwere Geräte bedienen und mit der Drehleiter im Korb nach oben fahren - das war spitze. Am Freitag war es dann so weit - die Verabschiedung stand bevor. Am Morgen gab es noch ein bisschen Yoga zum Entspannen.
Am frühen Abend kamen die Schlaufüchse dann nochmal zurück in den Kindergarten und was war los - Absperrband überall, Luftballons, ein Plakat, Luftschlangen... Die Eltern hatten geschmückt und leckeres Essen mitgebracht. Zuerst hieß es aber noch einmal Tschüss sagen - die Kinder machten sich auf den Weg in die Stadt - zum Salzhaus. Dort bekamen sie eine Führung ins "Früher". Im Anschluss ging es in den Kirschgarten - wo sich bei einem Eis kurz gestärkt und auf die Eltern gewartet wurde.
Die Kinder bekamen eine Medaille, mit Aufdruck "Kindergartenkind". Nacheinander krochen sie dann durch einen "Tunnel" und die Verwandlung zum Schulkind war geschehen. Dann gab es noch den "Abschiedsbrief" und ein gestaltetes Kreuz zum Umhängen. Nach der Geschichte vom Zuckertütenbaum musste dieser natürlich noch gesucht und Tüten gepflückt werden. Glücklich und müde ging es dann nach Hause.
Von: Bianca Greiner (Einrichtungsleitung, Evang. Haus der Kinder)