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Bastheim
Die richtig großen Brocken kommen erst noch
Die richtig großen Brocken kommen erst noch
Eckhard Heise
 |  aktualisiert: 31.03.2025 02:33 Uhr

Die Zeiten werden härter und die finanziellen Spielräume für Kommunen kleiner. Auch die Gemeinde Bastheim ächzt unter der Last der geplanten Erhöhung der Kreisumlage. Aber auch andere Faktoren sorgen dafür, dass es schwierig wird, noch schwarze Zahlen im laufenden Betrieb zu erwirtschaften, unterstrich die Auseinandersetzung mit dem Haushalt im Gemeinderat von Bastheim. Zudem hat die Gemeinde noch einige Maßnahmen vor der Brust, die es in den nächsten Jahren zu bewältigen gilt.

Schwarz auf weiß ist die Entwicklung im Haushalt 2025 niedergeschrieben, den VG-Geschäftsleiter Peter Hehn vorstellte. Danach liegt das Gesamtvolumen bei 8,2 Millionen Euro und damit etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Deutlich abgespeckt ist das Paket der Investitionen mit seinem Gesamtaufkommen von 2,7 Millionen Euro. Die Steuereinnahmen sind insgesamt rückläufig, werden aber durch eine höhere Schlüsselzuweisung kompensiert.

Verschuldung steigt

Zwar wird noch eine kleine Zuführung an den Vermögenshaushalt erwirtschaftet, nach Abzug der Tilgungsleistungen fällt die Freie Finanzspanne – die für die finanzielle Situation einer Gemeinde aussagekräftigste Zahl eines Haushalts – negativ aus. Weiterhin wird nicht nur den Ersparnissen ein Betrag von einer Dreiviertelmillion Euro entnommen, voraussichtlich soll bei der Bank auch noch ein Kredit von 300.000 Euro aufgenommen werden, womit die Verschuldung auf knapp 1,9 Millionen Euro, beziehungsweise 936 Euro je Einwohner, steigt. Immerhin befinden sich noch Guthaben von 2,9 Millionen Euro auf der Bank.

In diesem Jahr sinken die Investitionen sogar. Größte Ausgabe ist die Breitbanderschließung mit fast 1,4 Millionen Euro, die aber aufgrund der hohen Förderung über 90 Prozent abgefedert wird. Der Einstieg in die Erneuerung der Trinkwasseranlage schlägt bereits in diesem Jahr mit einem Betrag von über 300.000 Euro zu Buche. Die 120.000 Euro Ausgaben für Wohnungsbauförderung und Grundstückskäufe sollen durch Einnahmen in etwa gleicher Höhe dagegen direkt kompensiert werden.

Die richtig großen Zahlen bei den Investitionen und Verschuldung werden erst in den Folgejahren kommen. So warten noch gravierende Investitionen für Feuerwehren, die Fortsetzung der Arbeiten am Trinkwassernetz, der Bau eines Radwegs Richtung Sondheim, eine Brückensanierung in Bastheim sowie der Einstieg in die Städtebauförderung. Deren Ausmaß wurde nach der Verabschiedung des Haushalts sowie eines Haushaltsstabilisierungskonzepts im weiteren Verlauf der Gemeinderatssitzung deutlich.

Konzept erarbeitet

Lukas Hoch vom Planungsbüro Schirmer Würzburg präsentierte dazu den Abschluss der vorbereitenden Untersuchungen. Aus diesem Prozess erarbeitete das Büro gemeinsam mit Bürgern ein Entwicklungskonzept und formulierte Sanierungsziele und konkrete Vorhaben der Folgejahre. Der Gemeinderat legte noch den Umfang des Sanierungsgebietes fest. In absehbarer Zeit soll noch eine Bürgerversammlung zu dem Thema erfolgen, bevor die Aufnahme in das Städtebauförderprogramm beantragt wird, kündigte Bürgermeister Tobias Seufert an.

Aus dem nicht öffentlichen Teil der vorhergehenden Sitzung informierte das Ortsoberhaupt schließlich noch über eine Auftragsvergabe an die Firma Hückl, die für 10.000 Euro den Schönauer Weg ab Reyersbach sanieren soll. Ferner soll eine Uferbefestigung am Riedwiesenbach bei Braidbach betoniert werden. Die Kosten bei der Firma Lörzel liegen bei 13.000 Euro. Zu guter Letzt wies Seufert auf die Jugendbürgerversammlung am 24. April hin.

 
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