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„Die Rhön ist ein toller Ort zum Leben“
Wunderschöne Landschaft: Bernd Fischer von der Umweltbildungsstätte Oberelsbach lebt gerne in Rhön-Grabfeld.
Foto: Wangorsch | Wunderschöne Landschaft: Bernd Fischer von der Umweltbildungsstätte Oberelsbach lebt gerne in Rhön-Grabfeld.
Renninger Ines
 |  aktualisiert: 20.01.2014 15:50 Uhr

Bad Neustadt Eines haben sie alle gemeinsam: Sie leben gerne in Rhön-Grabfeld. Sonst hätten sie anderweitigen Lebensoptionen den Vorzug gegeben. Haben sie aber nicht: Nach Monaten, wenn nicht Jahren Rhön-Grabfeld-Abstinenz, sind sie letztendlich doch in die Heimat zurückgekehrt, häufig aus ganz bewussten Überlegungen heraus. Gemeint ist die Gruppe der „Rückkehrer“. In einer kleinen Serie stellt die Main-Post Rückkehrer aus dem Landkreis vor.

Auch Bernd Fischer, 34 Jahre, aus Nordheim vor der Rhön, Geschäftsführer der Umweltbildungsstätte Oberelsbach, war zwischenzeitlich weg. Im Allgäu hat er zwar nicht sein berufliches Glück, aber die Liebe seines Lebens gefunden, bevor er in den Landkreis zurückkehrte

Frage: Warum und wie lange haben Sie zwischenzeitlich den Landkreis verlassen?

Bernd Fischer: Nach meiner Ausbildung im Rhön-Park-Hotel habe ich im Anschluss dort noch einige Zeit an der Rezeption gearbeitet. Schon immer hatte ich Interesse daran, etwas Neues kennenzulernen. So entschloss ich mich im Jahr 2000, ins Allgäu zu ziehen, um in einem großen Hotel zu arbeiten.

Warum sind Sie letztlich zurückgekehrt?

Fischer: Trotz beruflichen Erfolgs und einem guten Arbeitsumfeld wurde mir schon nach kurzer Zeit bewusst, dass der Wohnortwechsel nichts auf Dauer ist. So fing ich bereits ein gutes Jahr nach dem Umzug damit an, nach neuen Perspektiven Ausschau zu halten. Anfang 2002 erhielt ich ein gutes berufliches Angebot in Würzburg, das ich annahm. Dennoch war auch Würzburg kein Wohnort auf Dauer. So entschloss ich mich im Jahr 2003, in den Landkreis Rhön-Grabfeld, genauer nach Bad Neustadt, zurückzuziehen. Beruflich gab es für mich seinerzeit keine Perspektiven in Rhön-Grabfeld. So arbeitete ich von 2003 bis 2012 mit viel Freude in Bad Kissingen und fuhr die Strecke von rund 30 Kilometern. In dieser Zeit habe ich nebenberuflich eine Weiterbildung zum Betriebswirt absolviert. Umso mehr freute ich mich, als sich im Jahr 2012 die Chance bot, im Landkreis und sogar mit der Umwelt zu arbeiten.

War es wichtig für Sie, zwischenzeitlich wegzugehen?

Fischer: Erst durch das Verlassen des Landkreises ist mir letztendlich bewusst geworden, dass Rhön-Grabfeld ein toller Ort zum Leben ist. Dennoch möchte ich die Zeit im Allgäu und in Würzburg nicht missen. Positiv ist noch zu erwähnen, dass ich im Allgäu meine Ehefrau kennengelernt habe.

Was gefällt Ihnen hier?

Fischer: Rhön-Grabfeld hat eine wunderschöne Landschaft. Es ist alles vorhanden, was man für ein gutes Leben braucht. Aber das Beste am Landkreis sind natürlich die Menschen, die hier leben.

Was würden Sie hier ändern, wenn Sie es könnten?

Fischer: Was will ich verändern? Über diese Frage habe ich lange nachgedacht. Es gibt sicherlich immer wieder kleine Dinge des Alltags, die man ändern kann, jedoch ist es toll zu sehen, wie die Menschen miteinander leben und wirken, so dass es, abgesehen von den natürlichen Änderungen des Lebens und des Fortschrittes, keiner weiteren Änderungen bedarf.

Bitte beenden Sie den Satz: Rhön-Grabfeld ist für mich…

Fischer: ... Heimat.

 
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