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RHÖN
Die Rhön in allen Facetten
Naturschauspiele: In der Rhön bieten sich viele Möglichkeiten, die Natur zu erleben. Verschiedenste Angebote dazu bietet das Veranstaltungsprogramm des Vereins Naturpark und Biosphärenreservat Rhön, das jetzt vorgestellt wurde.
Foto: Demmler | Naturschauspiele: In der Rhön bieten sich viele Möglichkeiten, die Natur zu erleben. Verschiedenste Angebote dazu bietet das Veranstaltungsprogramm des Vereins Naturpark und Biosphärenreservat Rhön, das jetzt ...
Von Thomas Mäuser
 |  aktualisiert: 26.04.2023 22:52 Uhr

Darf es das Seminar „Akupressur für die Seele“ sein? Ein Besuch der Ausstellung „Moore und Klimaschutz“, der Kurs „Fastenwandern“ oder ein Seminar über heimische Greifvögel? All das und noch viel mehr, nämlich 233 Termine, bietet das Jahresprogramm des Vereins Naturpark und Biosphärenreservat Bayerische Rhön.

Bad Kissingens Landrat Thomas Bold als amtierendem Vorsitzender des Trägervereins war es vorbehalten, das Programmheft vorzustellen. Mit der Genugtuung, dass die Termine in den vergangenen Jahren sehr gut angenommen worden seien, auch von Schulen und Kindergärten. Zwischen 60 000 und 70 000 Menschen aus ganz Deutschland nehmen das Programmangebot jährlich an, darunter 7000 Kinder, ergänzte Naturpark-Geschäftsführer Klaus Spitzl.

Angesichts der 58 Kurse, 61 Ausstellungen, 15 Aktionswochen, 55 Wanderungen und 27 Seminaren sprach Bold von einer „Wahnsinns-Vielfalt“. Klaus Spitzl hob denn auch eine Reihe von Terminen hervor. So findet zum Beispiel ab dem 3. Februar eine Aktionswoche für Kindergärten und Schulen unter dem Motto „Tiere und Tierspuren“ statt.

Besonders erwähnenswert war daneben für Spitzl das Greifvogel-Seminar am 21. März im Info-Zentrum Haus der Schwarzen Berge in Oberbach. Regional geprägt sind auch die Kräuterwanderung am 10. Mai sowie die Pilz- und Wildkräuterkurse. Zu den Selbstläufern zählt laut Klaus Spitzl der Kurs „Bier selbst gebraut“ am 18. April.

Da viele der Angebote sehr begehrt und einige sogar schon ausgebucht sind, empfehlen Bold und Spitzl speziell den Schulen und Kindergärten, sich rechtzeitig für die von ihnen favorisierten Events anzumelden. Doch das Programm will nicht nur junge Menschen ansprechen.

Das gilt für die geführten Mountainbike-Touren ebenso wie den länderübergreifenden Aktionstag „Aktiv zum Erhalt der Artenvielfalt“, die Ausstellung „Rhöner Ortsbilder“ vom 29. Juli bis 7. Oktober im Haus der Langen Rhön und die speziellen Events zur Weihnachtszeit. „Wir arbeiten vernetzt, zusammen mit dem Bund Naturschutz, mit Hochschulen und im Bereich der Lehrerfortbildung“, betonte Bold.

Das Programmheft erscheint in einer Auflage von 7000 Stück. Erhältlich ist es in den Info-Zentren des Biosphärenreservates Bayerische Rhön: dem Haus der Langen Rhön, dem Haus der Schwarzen Berge, der Umweltbildungsstätte Oberelsbach und dem Haus für Umweltbildung Schwarzes Moor. Aber auch die Landratsämter Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld sowie die Tourist-Infos der Fremdenverkehrs- und Kurorte halten das 84 Seiten starke Programmheft bereit. Natürlich kann man sich auch im Internet informieren, und zwar unter www.brrhoen.de und www.naturpark-rhoen.de

1,3 Millionen Euro kostet das Angebot inklusive Personal für die Umweltbildung. Den Löwenanteil von 90 Prozent übernimmt dabei das bayerische Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, die restlichen zehn Prozent steuern die Träger vor Ort bei. Es sind dies neben den beiden Landkreisen Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld die Kommunen Oberelsbach, Wildflecken und Fladungen.

Abschließend wagte Landrat Thomas Bold noch einen Blick in die Zukunft. Angesichts der Erweiterung des Biosphärenreservates um Zeitlofs, Wartmannsroth, Hammelburg, Elfershausen sowie Teile von Bad Kissingen und Bad Bocklet mache es Sinn, zusätzliche Infrastruktur für die Umweltbildung zu schaffen.

Das Saaletal biete eine ganz andere Bio- und Geologie als die Hohe Rhön. So ließe sich der Wildpark Klaushof stärker einbinden. Denkbar sei ein historischer Weinberg. Doch sei es noch zu früh, sich hier festzulegen.

 
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