(kri) Musik war schon immer seine Leidenschaft. Malerei auch. Zusammengefunden haben die Passionen des Peter Klier immer mal wieder. Doch noch nie hat sich der Mellrichstädter Künstler jahrelang einem Thema gewidmet, das Musik und Malerei so perfekt zusammenführt.
Am Sonntag eröffnet Peter Klier seine Ausstellung im Café Art der Kreisgalerie. Der Titel: Wagnerlaweia. Bedeutungsvoll spielt Peter Klier auf die Oper „Rheingold“ von Richard Wagner an, wo das „Laweia“ in einem Lied hervorgehoben wird.
Die Werke Wagners hat Peter Klier in den vergangenen zehn Jahren durch die Brille des Malers betrachtet und ein umfangreiches, farbenfrohes und bisweilen auch spaßiges Oeuvre geschaffen. 25 der insgesamt 50 Bilder zeigt Peter Klier ab Sonntag in der Kreisgalerie.
Interpretationen von „Tristan und Isolde“ finden sich ebenso wie das „Rheingold“ und damit die Nibelungen. Peter Klier ist nämlich nicht nur pensionierter Lehrer und Stadtmaler, sondern auch ein ausgemachter Opernfreund. Er ist sogar Mitherausgeber der Zeitschrift „Der Opernfreund“ und unterstreicht somit seine große Kenntnis des Musiktheaters.
In seiner Ausstellung „Wagnerlaweia“ nimmt Peter Klier dieses Wissen und packt es mal sinngemäß mal unsinngemäß in farbenfrohe und heitere Szenen. Immer wieder ist der jeweilige Operninhalt auch für den Nicht-Wagner-Kenner klar zu deuten. Der durchbohrte Siegfried mit einem feisten Hagen und viele andere bekannte Motive aus den Opern Richard Wagners finden sich in den Bildern.
Eine besondere Ehre wird Peter Klier dann im Sommer zuteil. Mit seinen Werken der „Wagnerlaweia“ hat er nämlich einen internationalen Kunstwettbewerb gewonnen und wird die Bilder während der Opernsaison in Bayreuth ausstellen. Welch eine Ehre.