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Wollbach
Die Nachwirkungen von Tschernobyl lindern
Auch der Sport ist Teil der Freizeitbetätigungen beim Aufenthalt der Kinder aus Shitkowitschi in der Rhön.
Foto: Stefan Zehfuß | Auch der Sport ist Teil der Freizeitbetätigungen beim Aufenthalt der Kinder aus Shitkowitschi in der Rhön.
Manfred Zirkelbach
 |  aktualisiert: 13.03.2020 02:10 Uhr

Seit der Nuklearkatastrophe in Tschernobyl sind inzwischen 34 Jahre ins Land gegangen. Doch noch immer leiden die Menschen in den verstrahlten Gebieten an verschiedenen Krankheiten des Immunsystems, welche durch den damaligen Unfall verursacht wurden. Besonders die Kinder, deren Eltern damals selbst noch als Kinder direkt betroffen waren.

Der Verein "Kinder aus Shitkowitschi-Hilfe nach Tschernobyl", wird auch heuer bereits zum 29. Mal eine Kindererholung für immungeschwächte Kinder aus der Krisenregion in frischer und reiner Luft organisieren. Deshalb beginnt bereits jetzt die Suche nach Gasteltern für die Zeit von Samstag, 18. Juli, bis Samstag, 8. August. Ohne die Hilfe von außen haben die Kinder aus armen Familien keine Chance einer Erholung in einer unverstrahlten Region.

Aufenthalt wird vom Hilfsverein organisiert

Organisiert und finanziert wird die An- und Abreise der Kinder mit ihren Betreuern über den Hilfsverein. Darüber hinaus wird für  Kinder und ihre Betreuer eine Versicherung abgeschlossen. Die Nebenkosten werden ebenfalls übernommen. Sprachliche Probleme wird es nicht geben. Denn die Begleitpersonen sprechen ausreichend Deutsch. Eine Informationsveranstaltung wird rechtzeitig vor dem Eintreffen der Kinder stattfinden. Außer für Verpflegung und Quartier entstehen den Gasteltern damit keine weiteren Kosten. Der Vorsitzende des Hilfsvereins, Stefan Zehfuß, weist dabei insbesondere darauf hin, dass pro Tag und Kind eine Spendenbescheinigung über 15 Euro ausgestellt werden kann, welche steuerabzugsfähig ist.

Idealerweise sollen es 40 bis 50 Kinder zwischen neun und vierzehn Jahre sein, welche über ein Auswahlverfahren durch Schulen und Krankenhäuser in der Region Shitkowitschi in die Rhön eingeladen werden. Sowohl in allen  Schulen des Landkreises sowie in Kindergärten werden in den nächsten Tagen Informationszettel mit den notwendigen Informationen verteilt. Im Anhang des Flyers ist ein Anmeldeformular enthalten.

Vielfältiges Programm wird geboten

Ein vielfältiges Programm, zusammengestellt von den Organisatoren des Vereins, ist bereits in Vorbereitung. So werden einige Events angeboten werden, es werden Ausflüge unter der Begleitung von Vereinsmitgliedern unternommen und die Kleiderkammer des Vereins öffnet wieder die Türen, um die Kinder mit altersgerechter Kleidung zu versorgen.

Inzwischen hat der Verein seinen Frühjahrskonvoi zusammengestellt, welcher in den nächsten Tagen beladen wird. Die Güter werden im Laufe des Aprils an die arme Bevölkerung ausgegeben. Hierzu wird wieder ein Team nach Shitkowitschi fahren, um die Ausgabe persönlich vorzunehmen. Neben vielen Gütern des täglichen Bedarfs werden auch wieder medizinische Geräte verteilt werden. Viele Mittel werden inzwischen in Weißrussland aus Spendengeldern dazugekauft, wenn es sich um spezielle Krankheiten oder Behinderungen handelt. Deshalb weist Zehfuß auch immer wieder darauf hin, dass alle Spendengelder zu 100 Prozent ausschließlich für Hilfszwecke verwendet werden.

Zum Aufenthalt der Kinder aus Shitkowitschi gehört ein Schwimmbadbesuch.
Foto: Stefan Zehfuß | Zum Aufenthalt der Kinder aus Shitkowitschi gehört ein Schwimmbadbesuch.

Informationen zum Erholungsaufenthalt der Kinder erteilt der Vorsitzende Stefan Zehfuß, Tel. 09773/6101. Spendenkonten sind eingerichtet bei der Sparkasse Bad Neustadt unter IBAN DE 38 7935 3090 0000 4788 und der RV-Bank Rhön-Grabfeld unter der IBAN DE 17 7906 9165 0000 3339 72. Informationen und Anmeldungen sind jederzeit möglich bei Familie Zehfuß Tel. 09773/6101; Familie Schlembach 09733/4284; Familie Mangold 09771/630309; Familie Benkert 09773/428; Familie Lehnert 09771/1506; Familie Fiedler 09773/6232; Familie Frank 09771/3316 und Familie Schönleben 09771/8270. Als Anmeldeschluss haben die Organisatoren den 30. April vorgegeben.

 
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