Akklimatisieren musste sich Johannes Mauer nicht erst, als er Anfang des Jahrtausends die Berufsfachschule für Musik in Bad Königshofen besuchte, schließlich ist er in Alsleben aufgewachsen und kannte die Stadt schon aus seiner Gymnasialzeit.
Johannes Mauer: Ich habe im Alter von neun Jahren Trompete und mit 13 Jahren Klavier erlernt.
Mauer: Aufgewachsen bin ich in Alsleben bei Bad Königshofen und besuchte von 1991 bis 2000 das Gymnasium in Bad Königshofen. 1997 wurde ich Hospitant an der Berufsfachschule und hatte Unterricht bei Rüdiger Schemm. Die Entscheidung, Musik zu studieren fiel erst kurz vor dem Abitur, so dass ich mich während meiner Wehrdienstzeit beim Heeresmusikkorps 12 Veitshöchheim schon an der Berufsfachschule für Musik angemeldet und von 2001 bis 2002 Vollzeitschüler wurde.
Mit dem Beginn des Instrumentalunterrichts war Musik mein ständiger Begleiter, ich war zehn Jahre im Musikverein Saalequellemusikanten Alsleben aktiv, spielte im Kreisblasorchester Rhön- Grabfeld, dem Bezirksjugendsinfonieorchester Unterfranken und dem Nordbayerischen Jugendblasorchester. Dementsprechend war es nur ein logischer Schritt, Musik zu studieren und meiner „Berufung“ zu folgen.
Wie sah ihr weiterer (beruflicher) Lebensweg aus? Studium,
Anstellungen, usw.
Mauer: Ich habe zunächst Gymnasiales Lehramt für Musik und zwei Semester später Orchestermusik studiert. Meine ersten Anstellungen waren am Landestheater Coburg, am Staatstheater Saarbrücken, am Mainfrankentheater Würzburg und den Bremer Philharmonikern.
Mauer: Seit September 2013 bin ich Solotrompeter des Mainfrankentheaters Würzburg und sehr froh, wieder in meiner fränkischen Heimat zu sein.
Mauer: Veröffentlichungen aus meiner Feder gibt es keine.
Mauer: Die Stadt Bad Königshofen kannte ich ja schon aus meiner Schulzeit, deswegen war es keine große Umstellung für mich, nach der Bundeswehr wieder dort zur Schule zu gehen. Es war immer ziemlich ruhig und beschaulich dort, so dass man sich sehr auf seine Arbeit konzentrieren konnte – insgesamt eine sehr schöne Zeit in der Retrospektive. Zu Ehemaligen habe ich fast keinen Kontakt mehr. Durch die vielen Umzüge aufgrund der Orchestertätigkeit sind die Bekanntschaften eingeschlafen. Insgesamt kann ich feststellen, dass ich sehr gut gefördert wurde und tollen Unterricht in den Hauptfächern und Nebenfächern genießen durfte, was mir die Möglichkeit des Doppelstudiums Schulmusik und parallel dazu Orchestermusik erst eröffnete.