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OSTHEIM
Die Kirchenburgfreunde: Umtriebig für einen Schatz der Stadt
Aktiv für eine lebendige Kirchenburg: Die Vorstandsmitglieder der Kirchenburgfreunde (v. links) Ingrid Schmidt, Martha Corleis, Adolf Büttner, Burkhard und Ingrid Metz setzen sich mit insgesamt 112 Mitgliedern für Kultur, Veranstaltungen, den Betrieb der Museen und den Erhalt der Kirchenburganlage ein. Der Verein ist ein wichtiger Pfeiler des städtischen Lebens in Ostheim.
Foto: Gerhard Fischer | Aktiv für eine lebendige Kirchenburg: Die Vorstandsmitglieder der Kirchenburgfreunde (v. links) Ingrid Schmidt, Martha Corleis, Adolf Büttner, Burkhard und Ingrid Metz setzen sich mit insgesamt 112 Mitgliedern für ...
Gerhard Fischer
 |  aktualisiert: 27.04.2023 01:54 Uhr

Die Kirchenburganlage, die über der Stadt Ostheim thront, macht den besonderen Reiz des Streustädtchens aus. 2002 und 2003 wurde das Objekt umfassend saniert. Rund 600 000 Euro wurden investiert, die Hälfte davon wurden mit EU-Mitteln gestemmt.

Bedingung der Förderung: Die Kirchenburg-Anlage sollte mit Leben erfüllt werden. In der Evangelischen Kirche geschieht das quasi schon immer. Doch seit 2003 kümmern sich die Kirchenburgfreunde darum, dass im Jahreslauf etwas für Bürger und Besucher geboten wird.

Vorsitzender der Kirchenburgfreunde ist derzeit Altbürgermeister Adolf Büttner. Mitstreiter wie Ingrid Schmidt, Udo Trabert, Eva Hartmann oder das Ehepaar Burkhard und Ingrid Metz sorgen für ein intensives Leben auf dem Kirchenburg-Gelände.

Besucher der Stadt konnten das erst unlängst beim Blumenmarkt „Fleurs & Flair“ erleben, der stets am letzten Maiwochenende durchgeführt wird. Blumenfachgeschäfte der Region beteiligen sich an dem Markt, der das Kirchenburgareal in eine bunte Blumenwiese verwandelt. Dazu gesellen sich Kunsthandwerker, die Produkte ausschließlich für den Gartenbedarf feilbieten.

Schon viele Jahre ganz umtriebig für Ostheim im Einsatz ist auch Ingrid Schmidt. Ihre Ostereierausstellung sowie ihre Krippen- und Engels-Ausstellungen sind quasi legendär und immer einen Besuch wert. Die Krippenausstellung wird am 25. November öffnen.

Am 23. und 24. Juli wird das Historienspiel „Der Kroatensturm“ die Besucher anlocken, dann folgt am 31. Juli schon das „Offene Singen mit instrumentaler Begleitung und Verpflegung durch die Kirchenburgfreunde. Martha Corleis, Schwester des Altbürgermeisters, lädt wiederum beim Weihnachtsmarkt stets zur Norddeutschen Teestube ein. Die Oberwaldbehrungerin hat einige Jahre in Schleswig-Holstein gelebt.

„Natürlich sind wir am Tag des offenen Denkmals mit von der Partie“, freut sich Ingrid Schmidt auf Gäste. Mit Maritta Waldsachs und Eva Hartmann kümmert sie sich um den kulturellen Anteil des Angebots.

In der Kirchhofschule sind auch bedeutende Funde zu sehen. Bei den Sanierungsarbeiten für den Haupttorturm, dem so genannten Schulglockenturm, wurden neben Keramik-Gegenständen insbesondere Reste einer Alltagsbekleidung gefunden. Der Stoff wurde vor 1400 gewebt, wie Untersuchungen ergaben. Dazu gehört noch das Kirchenburgenmuseum, das auch einen Blick auf die benachbarten Kirchenburgen in Thüringen oder Franken wirft.

Aktuell ist man mit der Herrichtung des Wächterturms befasst. 112 Mitglieder hat der Verein der Kirchenburgfreunde. Was an Geld erwirtschaftet wird, kommt der Kirchenburg zu Gute.

ONLINE-TIPP

Mehr Infos: www.lebendige-kirchenburg.de

Das originalgetreue Modell der Kirchenburganlage Ostheim ist im Kirchenburgenmuseum ausgestellt. Geschaffen wurde es von Schülern der Holzbildhauerschule in Bischofsheim. Das 'Museum wird von den Kirchenburgfreunden betreut.
Foto: Gerhard Fischer | Das originalgetreue Modell der Kirchenburganlage Ostheim ist im Kirchenburgenmuseum ausgestellt. Geschaffen wurde es von Schülern der Holzbildhauerschule in Bischofsheim.
Vor dem Jahr 1400 wurde der Leinenstoff für dieses Kleidungsstück gewebt. Es ist in der Kirchhofschule zu bestaunen, gefunden wurde es bei Ausgrabungsarbeiten am Schulglockenturm, dem Haupttorturm der Kirchenburg.
Foto: Gerhard Fischer | Vor dem Jahr 1400 wurde der Leinenstoff für dieses Kleidungsstück gewebt. Es ist in der Kirchhofschule zu bestaunen, gefunden wurde es bei Ausgrabungsarbeiten am Schulglockenturm, dem Haupttorturm der Kirchenburg.
 
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