Auf rund 900 000 Euro ist die Sanierung der Ortskirche von Großeibstadt veranschlagt. 700 000 Euro kommen als Zuschuss von der Diözese Würzburg. Weitere Zuschussgeber sind der Landkreis Rhön-Grabfeld, das Landesamt für Denkmalpflege, der Bezirk Unterfranken, die Gemeinde Großeibstadt mit 70 000 Euro und es wird ein Darlehen mit 50 000 Euro aufgenommen. 15 000 Euro sind als Eigenleistung eingeplant.
Eintausend Euro gab es am Donnerstag von der Sparkassenstiftung Bad Neustadt. Gebietsdirektor Peter Lindemann und Ulrike Russek Privatkundenberaterin, überreichten den Scheck an Pfarrer Benjamin Pereira, Kirchenpfleger Lothar Radina und Reinhard Kleinhenz von der Kirchenverwaltung.
Neuer Innenanstrich
Vorgesehen ist bei der Sanierung ein neuer Innenanstrich, die Erneuerung der Elektrik und Technik und die Umgestaltung des ehemaligen Chorraums der alten Kirche mit dem früheren Hochaltar zur Tauf- und Anbetungskapelle. Die Sanierungsarbeiten beginnen im April und ziehen sich über einige Monate hin. Solange finden die Gottesdienste im direkt angrenzenden Bruder Konrad Haus statt.
Wie Kirchenpfleger Lothar Radina sagte, sei die Sanierung schon seit einigen Jahren im Gespräch. Anfangs wurde mit mehr als einer Million Euro gerechnet. Mittlerweile soll nur noch das Notwendigste gemacht werden. Festgestellt hat man mittlerweile, dass sich an den Wänden der Kirche Tapeten befinden.
Ein heute viel zu großer Neubau der Sechzigerjahre
Wie so oft bei den in den 1960er Jahren neu gebauten Kirchen ist auch die Großeibstädter heute viel zu groß, nachdem der Kirchenbesuch immer mehr abnimmt. Auch in Großeibstadt fiel das historische, unter Fürstbischof Julius Echter erbaute Gotteshaus der Spitzhacke zum Opfer. Unter Pfarrer Franz Eckert entschied die Kirchenverwaltung 1964, den Kirchen-Erweiterungsbau durchzuführen. Ein Jahr später wurde die alte Kirche ausgeräumt, und der Abriss begann. Die Baukosten betrugen damals 806 000 D-Mark. 2010/2011 wurde eine Außenrenovierung durchgeführt.