Sowie am 20. März um 22.24 Uhr mitteleuropäischer Zeit der Frühling beginnt, zeigt sich am Sternenhimmel der Übergang von den Winter- zu den Frühlingssternbildern.
Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Fachstelle Sternenpark Rhön am Landratsamt Fulda entnommen: Mit dem Vollmond am 7. März wird ab Monatsmitte ein ungestörter Blick auf den Sternenhimmel möglich. Sogar die Milchstraße ist dann gut sichtbar – das schimmernde Band zieht sich von Süden nach Norden durch das Wintersechseck mit den Sternen Sirius, Prokyon, Castor, Kapella, Aldebaran und Rigel herauf bis zum Sternbild Cassiopeia.
Doch im Laufe der Nacht verabschieden sich die Wintersternbilder in Richtung Westen und machen Platz für die Frühlingssternbilder Löwe, Bootes und den aufsteigenden Großen Wagen. Wenn der Mond am 21. März seinen Neumondstatus erreicht, hat der astronomische Frühling schon seit einem Tag begonnen.
Was man mit dem Fernglas entdecken kann
Für Sterngucker, die über ein Teleskop verfügen, bietet der Frühlingshimmel so einiges an Leckerbissen. Im östlichen Bereich des Sternbilds Löwen und im Haar der Berenike kann man eine stattliche Menge an Galaxien beobachten, die im Teleskop als kleine Nebelflecken erscheinen. Infolge ihrer großen Anziehungskräfte neigen Galaxien dazu, Ansammlungen zu bilden, die Cluster genannt werden. Solche Cluster sind in den Frühjahrssternbildern Löwe, Jungfrau und Haar der Berenike zu finden.
Aber auch für Ferngläser hält der Frühlingssternenhimmel im Haar der Berenike, im Sternbild Krebs oder im Perseus schimmernde offene Sternhaufen parat, heißt es im Pressetext.
Während Merkur während des März weitgehend unsichtbar ist und erst gegen Monatsende sichtbar wird, strahlt Venus am Abendhimmel schon lange bevor die ersten Sterne sichtbar werden. Zusammen mit Jupiter und der schmalen Sichel des zunehmenden Mondes bietet sich am 23. März ein spektakulärer Anblick am westlichen Abendhimmel.
"Earth Hour"
Etwas höher am Himmel stehend, wandert Mars im Laufe des Monats durch die Tierkreissternbilder Stier und Zwillinge, wobei seine Helligkeit leicht abnimmt und er auch für Beobachter mit Teleskop immer uninteressanter wird.
Am 25. März ermahnt uns die jährlich stattfindende "Earth Hour", verantwortungsvoll mit Kunstlicht umzugehen – zum Klima- und Artenschutz und zur Bewahrung unseres prachtvollen Sternenhimmels.