zurück
Oberelsbach
Die Himmelsvorschau
Die Sternenkarte vom 15. Februar.
Foto: Grafik: Sternenpark im Biosphärenreservat Rhön | Die Sternenkarte vom 15. Februar.
Bearbeitet von Christian Neubert
 |  aktualisiert: 28.01.2022 02:21 Uhr

Blickt man Anfang Februar gegen 18 Uhr nach Einbruch der Dämmerung senkrecht nach oben, so erkennt man laut einer Meldung von Dr. Franz-Peter Schmidt vom Verein Sternenpark Rhön sofort ein markantes W, das aus fünf fast gleichhellen Sternen gebildet wird. Dieses sogenannte „Himmels-W“, zum Sternbild der Cassiopeia gehörend, zählt mit dem gegenüberliegenden Großen Wagen zu den bekanntesten Sternbildern, die von unserem Breitengrad aus zu jeder Jahreszeit sichtbar sind, wie Schmidt berichtet.

Beherrscht wird der Winterhimmel vom Sternbild des himmlischen Jägers Orion mit seinen drei markanten Gürtelsternen sowie dem blauweiß strahlenden Sirius, dem hellsten Stern des Winterhimmels. Unterhalb des linken und mittleren Gürtelstern, im sogenannten Schwert des Orion, befindet sich der aus leuchtendem Wasserstoffgas bestehende Orionnebel, welcher in klaren, dunklen Nächten schon als milchiger Fleck mit bloßem Auge sichtbar ist. Hier, so Schmidt, lohnt sich auch ein Blick durch ein Fernglas.

Was die Tierkreissternbilder betrifft, befindet sich links neben dem Sternbild Stier mit seinem rötlich funkelnden Hauptstern Aldebaran das Sternbild Zwilling mit seinen beiden fast gleichhellen, gelblich erscheinenden Sternen Castor und Pollux. Mit voranschreitender Nacht tauchen im Osten mit den Sternbildern Krebs, Löwe und Bootes die ersten Frühjahrsboten über dem Horizont auf, die in den kommenden Monaten viele interessante Objekte für Beobachtungen mit dem Fernglas beinhalten. Eines davon, erklärt Schmidt weiter, ist der offene Sternhaufen im Sternbild Krebs mit dem klangvollen lateinischen Namen Praesepe, was (Futter-)Krippe bedeutet.  

Neumond ist am 1. Februar und so wird die erste Monatshälfte durch den zunehmenden Mond geprägt, der sich dann mit dem Erreichen des Vollmonds am 16. Februar in seiner vollen Pracht zeigt.

Die Venus, heißt es weiter in der Mitteilung, erreicht am 12. Februar am Morgenhimmel ihre größte Helligkeit - mit einem kleinen Teleskop ist das Planetenscheibchen als Sichel zu sehen. Schon am nächsten Morgen kommt es zu einer Begegnung mit dem etwas weniger auffälligen roten Planeten Mars. Was Sternschnuppenströme anbelangt, so ist der Februar der Monat mit den wenigsten Meteoren im Jahresverlauf. Nennenswert sind hier lediglich die Delta-Leoniden, die ihr Maximum am 25. Februar erreichen und ihren Radianten im Sternbild des Löwen haben.

Der Weihnachtskomet Leonard.
Foto: Leo J. Müller | Der Weihnachtskomet Leonard.
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Oberelsbach
Aldebaran
Mars
Sirius
Sternbild Stier
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top