Wenn gute Musik auf interessante Geschichten und spannende Persönlichkeiten stößt, ist das ein eindeutiges Zeichen: Die Stromlos-Reihe des frequency9 e.V. geht in eine neue Runde. Vor kurem startete die neue Saison mit einem fulminanten Einstieg in der Alten Darre Bad Königshofen.

Der Kanadier Rob Moir, der zuletzt im Jahr 2018 zu Gast war, eröffnete den Abend mit gewohnt spannenden wie witzigen Geschichten aus seinem Leben als reisender Musiker. Dabei war nicht von Anfang an klar, dass das Leben diese Wendung mit sich bringen wird. Er arbeitete zunächst für zehn Jahre in Toronto in einem "stinknormalen" Beruf, bis eine Kündigung ihn dazu brachte, sich endlich mit seiner Gitarre auf Reisen zu begeben.

Ein Glücksfall, denn den eingängigen Melodien und interessanten Geschichten lauschte das Publikum gerne. Nicht selten handelten die Texte dabei von Begegnungen und Beziehungen – so zum Beispiel von einer eintägigen Beziehung zur wohl größten Frau Österreichs. Daneben weiß der Musiker viel über das Reisen mit der Deutschen Bahn zu berichten, bekanntermaßen ein Abenteuer für sich. Und so vereint Rob Moir großartige Musik und Unterhaltung auf der Bühne.

Im Anschluss ließ Claude Bourbon seine Gitarre für sich sprechen. Der Franzose mit spanischem Wohnort ist ein Meister des Fingerpickings. Jeder Ton sitzt. Neben eigenen Songs aus den Genres Blues, Folk und aber auch osteuropäischen Musikstilen zeigte der Künstler sein Können bei Interpretationen von klassischen Meisterwerken wie Beethovens "Für Elise". Eine begeisternde Mischung, die auch die Besucherinnen und Besucher an diesem Abend in ihren Bann zog.

Von: Karina Krampf für frequency9 e.V.