Dass der Kurbetrieb der Frankentherme Bad Königshofen auf einem guten Weg in die Zukunft ist, zeigt der Jahresbericht von Kurdirektor Werner Angermüller. Diesen stellte er bei der Jahresabschlusssitzung im Rathaus Bad Königshofen dem Stadtratsgremium vor. Besonders erfreulich nennt er das Plus von 11,47 Prozent bei den Übernachtungszahlen, die sich damit bei 85.836 Gästen einpendeln.
Als ein Rekordergebnis bezeichnet er die Besucherzahlen im Gesundheits- und Erlebnisbad der Frankentherme. Diese stiegen um 15,63 Prozent auf 154.123. "Ein solches Ergebnis liegt über einige Jahre zurück, sagt Kurdirektor Werner Angermüller. Mit solch einem Ergebnis der Besucher und Gästezahlen könne man im Kurbereich in eine positive Zukunft schauen. Die Investitionen, wenn oft auch im kleinen Maßstab, der vergangenen Jahre haben sich gelohnt, sagt er in einem Pressegespräch. "Das sind Kleinigkeiten im technischen Bereich, die man so gar nicht sieht." Etwas, das man weiterverfolgen wird.
So bekommt aktuell der Eingang zum Gesundheits- und Erlebnisbad der Frankentherme eine freundliche, farbliche Erneuerung und auch in anderen Bereich werden im Laufe des Jahres derartige Verschönerungen vorgenommen. Werner Angermüller: "Wir können stolz sein, dass wir im Wettbewerb mit anderen Anbietern, das Tief der Corona-Pandemie so gut und so schnell überwunden haben."
Kurdirektor
Dies gilt für alle Bereiche, auch für den Wohnmobilstellplatz mit einem Plus von 4,42 Prozent. Hier ist die Kurverwaltung ja Gastgeber und so freut es umso mehr, wenn die Zahlen nach oben gehen, "auch wenn es im Oktober noch nicht so aussah", wirft Werner Angermüller ein. Insgesamt sieht er die positive Aufwärtsentwicklung als ein deutliches Zeichen für gelungene Investitionen, unter anderem bei der grundlegende Sanierung der Therapieabteilung. Der Kurdirektor: "Es ist nicht so selbstverständlich, dass ein Bad wie bei uns so gute Ergebnisse vorweist und nach wie vor attraktiv ist."
Konkret ging er auf die allgemeine Entwicklung im Kurbereich ein und erwähnte die Hotels. Sie liegen mit 46.361 Übernachtungen im Bereich des Jahres 2018, haben mit 12,18 Prozent also erheblich aufgeholt. Mit einem Plus von 34,41 Prozent erreichten die Pensionen und Gasthöfe ein sehr hohes Niveau.
Allerdings könnten die Zahlen hier höher sein, gäbe es noch das Haus St. Michael. Damit fehlen rund 10.000 Übernachtungen. Eine deutliche Steigerung melden die Privatquartiere, die um 117,21 Prozent zulegten und sich bei 3660 (1685) Übernachtungen einpendeln. Der Kurdirektor führt dies auf die persönlich geführten Ferienwohnungen zurück, die in der heutigen Zeit eine kostengünstige Alternative sind. Mit einem Plus von 2,31 Prozent pendeln sich die Wohnmobilisten bei 31.464 Übernachtungen ein.
Dass das Konzept der Kurverwaltung aufgeht und Bad Königshofen attraktiv ist, zeigen die Gästeankünfte, die von 18.166 auf 20.903 (plus 15,07 Prozent) anstiegen. Bei den Gästeanfragen sind es 5,46 Prozent mehr. Durchschnittlich bleiben die Gäste vier bis fünf Tage. Auch die Kur- und Erholungsmaßnahmen werden gut angenommen. Bei den stationären Kurmaßnahmen nennt der Kurdirektor das Mutter-Kind Kurhaus des Paritätischen Wohlfahrtverbandes, als einen wichtigen Partner. Leicht angestiegen sind die Badekuren auf Rezept mit 753 Gästen.
Ein Rekordergebnis mit 121.909 Besuchern (104.417) melden Hallenbad und Therme, das sind plus 16,75 Prozent, ebenso der Saunabereich mit 32.214 Gästen, plus 11,54 Prozent. Hier könne man auf treue Besucher zählen.
Am Reisemobilstellplatz wurden 2023 insgesamt 31.464 Übernachtungen (plus 2,31 Prozent) gezählt, bei den Gästeankünften lag die Prozentzahl bei 6,27. Die Anzahl der kurenden Wohnmobilgäste pendelt sich bei 661 (633) ein. Hier sei es so, dass oftmals der Partner oder die Partnerin dabei ist und selbst auch noch vor Ort eine Anwendung buchen. Beim Blick in das Jahr 2024 erhofft sich Werner Angermüller ein kleines Wachstum. Grund der vorsichtigen Schätzungen seien die immer mehr gestiegenen Preise, die sich auch auf den Geldbeutel der Gäste auswirken. Trotzdem werde die Frankentherme weiter in die Instandhaltung und Modernisierung investieren, um auch zukünftig ein attraktives Kurbad zu sein.