Die Deutsche Post ist eigentlich hinlänglich dafür bekannt, dass uns beispielsweise regelmäßig Briefe ins Haus flattern oder neben den anderen bekannten Dienstleistern Päckchen oder Pakete ausgeliefert werden. Immer gegen Ende eines Jahres macht sie mit aber etwas anderem auf sich aufmerksam. Die Post analysiert nämlich das Glück aller Deutschen - im sogenannten "Glücksatlas".
Den vierten Platz gehalten
Die zufriedenste Region Deutschlands bleibt in der jüngst veröffentlichten neuen Statistik 2019 demnach Schleswig-Holstein (7,44 Punkte von möglichen 10) vor Hessen (7,31). Franken und damit auch der Landkreis Rhön-Grabfeld verbleiben wie schon im Vorjahr im Vergleich auf einem guten vierten Platz (7,27; ein Plus von 0,01 Punkten). Franken liegt damit knapp noch vor dem restlichen Bayern, das in der Statistik extra ausgewiesen wird und direkter dahinter den fünften Platz belegt (7,26).
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Die Franken und Rhöner sind laut der Statistik allen voran mit ihrer Wohn- und Freizeitsituation überdurchschnittlich zufrieden. Der ermittelte Wert von 7,7 ist deutschlandweit unübertroffen. Damit in Verbindung steht demnach die unterdurchschnittliche Mietbelastung. Die Befragung hat ergeben, dass nur 16,9 Prozent des Einkommens für die Kaltmiete ausgegeben werden muss.
In Sachen Gesundheitszufriedenheit liegt Franken genau im Durchschnitt (6,6), obwohl die Pflegequote mit über 34 Prozent deutschlandweit die drittniedrigste ist. Laut Glücksatlas 2019 sind die Franken mit ihrer Arbeitssituation (7,1) etwas unzufriedener als im bundesweiten Durchschnitt. Das verwundert die Verantwortlichen der Studie etwas, da in Franken mit 3,3 Prozent die drittniedrigste Arbeitslosenquote herrscht.
Positive Bewertung des Haushaltseinkommens
Ein Lächeln ins Gesicht zaubert vielen Franken aber der Blick auf ihr Haushaltseinkommen. Das wird mit 6,9 Punkten sehr positiv bewertet. Kein Wunder: Sie verfügen mit 24 963 Euro schließlich auch über das bundesweit höchste durchschnittliche Einkommen (im Vergleich zu 22 623 Euro im Bundesdurchschnitt). Auf das exakt gleiche Einkommen kommt im Glücksatlas übrigens auch das restliche Bayern. Dort ist man im Vergleich zu Franken sogar noch etwas zufriedener in Sachen Arbeit und Gesundheit.
Insgesamt war die Lebenszufriedenheit der Deutschen mit 7,14 Punkten noch nie so hoch wie in diesem Jahr. Das liegt unter anderem auch daran, dass 30 Jahre nach dem Mauerfall das "Glücksniveau" in den neuen Bundesländern auf ein Allzeithoch von 7,0 Punkten gestiegen ist. "Zum Spitzenwert in der Zufriedenheit tragen die anhaltend gute Beschäftigungslage und die positive Entwicklung der Haushaltseinkommen bei sowie eine solide Robustheit der Bevölkerung gegenüber medialen Schlechtwettermeldungen", so wird Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen von der Universität Freiburg im Glücksatlas zitiert.