Der Landkreis Rhön-Grabfeld stockt die Stellen der Flüchtlings- und Integrationsberatung ab dem 1. Januar 2024 um weitere 0,35 Vollzeitstellen bis zum Jahresende 2026 auf. Vorgeschlagen wurden insgesamt drei Alternativen, wobei die dritte vom Kreisausschuss als sinnvoll für den Landkreis erachtet wurde. Landrat Thomas Habermann sagte dazu, dass die Flüchtlings- und Integrationsberatung aktuell zwei Vollzeitstellen hat, wovon 1,8 vom Freistaat gefördert werden. Wegen weiterer Mittel, die der Bund an die Länder zahlt, habe sich der Freistaat dafür entschieden, mit einem Teil des Geldes weitere 50 Stellen in der Flüchtlings- und Integrationsberatung (FIB) zu fördern.
Hintergrund seien die im Jahresverlauf stetig ansteigenden Asylbewerberzahlen. Außerdem wurden für die kommenden Monate vermehrte Flüchtlingszuweisungen von der Regierung an den Landkreis angekündigt. Das wiederum bringe zunehmend zeitintensive Arbeit mit sich, die finanziert werden müsse. Dazu diene das Bundesförderprogramm.
Informationen gab es dann von Julia Katzenberger zum aktuellen Stand des Deutschlandtickets. Dessen Weiterführung sei übergangsweise bis zum 30. April 2024 sichergestellt. Bis zu diesem Zeitpunkt soll ein Konzept zur langfristigen Durchführung und Preisentwicklung ausgearbeitet werden. Das habe zur Folge, dass die aktuelle Allgemeinverfügung zur Festsetzung des Deutschlandtickets als Höchsttarif im allgemeinen ÖPNV des Landkreises Rhön-Grabfeld nach neuem Muster des Freistaats Bayern verlängert werden muss. Dem stimmte der Ausschuss zu. Landrat Thomas Habermann kann die neue Allgemeinverfügung unterzeichnen.
Zuschüsse für die Denkmalpflege
Informationen gab es von Jurgitta Groß von der Stabsstelle Kreisentwicklung zur Bewerbung des Landkreises für das Qualitätssiegel "Digitale Bildungsregion Bayern", das auf Antrag der CSU-Fraktion "auf den Weg gebracht wurde." Seit 2015 ist der Landkreis eine vom Kultusministerium zertifizierte Bildungsregion in Bayern. An den fokussierten Bildungsthemen wie beispielsweise Digitalisierung, Ausbau der Ganztagsangebote, Fachkräftesicherung oder Integration komme keine Kommune vorbei. Deshalb gibt es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung eine Förderrichtlinie "Bildungskommunen".
Die Fördermittel könnten für den Bildungsbereich eingesetzt werden und würden es dem Landkreis erlauben, die bereits ausgearbeiteten Handlungsempfehlungen umzusetzen und die Bildungslandschaft im Landkreis weiterzuentwickeln. Die Förderquote beträgt 40 Prozent, wobei Ausgaben für wissenschaftliches Personal, das IT-Instrumentarium zum Bildungsmonitoring ebenso unterstützt werden wie weitere Projekte. Die Laufzeit der Förderung beträgt vier Jahre, kann aber um weitere zwei Jahre verlängert werden. Bis zum 31. Dezember 2023 müssen allerdings Anträge eingereicht werden. Dem stimmte der Kreisausschuss zu und beauftragte die Verwaltung, einen entsprechenden Förderantrag im Rahmen des Förderprogramms "Bildungskommission" beim zuständigen Ministerium zu stellen.
Wie alljährlich gab es zum Jahresende wieder Zuwendungen aus dem Fond der Denkmalpflege und zwar an elf kirchliche Träger mit einem Zuschussbedarf von 22.310 Euro. 14 Kommunen erhalten 47.450 Euro, an 28 private Eigentümer von denkmalgeschützten Gebäuden geht ein Zuschussbetrag von insgesamt 45.240 Euro. Eine finanziellen Zuwendung in Höhe von 3877 Euro gibt es für die Sanierung des Sebastiansbrunnens in Bastheim. Zuschüsse gehen an neun kirchliche und neun kommunale Büchereien mit insgesamt 7200 Euro. Bedacht wird auch die Musik- und Heimatpflege und zwar mit insgesamt 18.680 Euro. Da die Haushaltsmittel aus dem Jahr 2023 dafür nicht ausreichen, erfolgt die Auszahlung in zwei Raten. Über eine finanzielle Spritze können sich wieder Bayerisches Rote Kreuz Rhön-Grabfeld in Höhe von 12.000 Euro und der Malteser Hilfsdienst mit 3000 Euro freuen.
Lagerräume für die Staatssammlung
Letztendlich ging es bei der Kreisausschusssitzung um einen Antrag der Stadt Bad Königshofen auf eine Restzahlung von 22.475 Euro. Dabei handelte sich um eine Zuwendung des Landkreises Rhön-Grabfeld für den Ausbau vorhandener Räume im ehemaligen Rentamt zu Lagerräumen der archäologischen Staatssammlung. Bereits 2012 habe der Landkreis der Stadt Bad Königshofen zugesagt, sich an den nicht gedeckten Kosten der Ausbauarbeiten für das Rentamt zur Hälfte zu beteiligen, sagte Bürgermeister Thomas Helbling. Nachdem die Ausbauarbeiten abgeschlossen sind, kann die Restsumme ausgezahlt werden, entschied das Gremium.
"St. Peter und Paul" ist in Wegfurt und erheblich kleiner.
https://am-kreuzberg.bistum-wuerzburg.de/gemeinden/pg-am-kreuzberg-bischofsheim/
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management