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Wechterswinkel
Die "BioRegioRhön": Ein Marktplatz für nachhaltige Produkte aus der Region
Der Fairtrade-Stand bei der 'BioRegioRhön' war ein Besuchermagnet. Das lag vielleicht auch an den Schoko-Stückchen aus Ghana, die dort Groß und Klein probieren konnten.
Foto: Klaus-Dieter Hahn | Der Fairtrade-Stand bei der "BioRegioRhön" war ein Besuchermagnet. Das lag vielleicht auch an den Schoko-Stückchen aus Ghana, die dort Groß und Klein probieren konnten.
Klaus-Dieter Hahn
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:17 Uhr

Nudeln mit leckerer Chilisoße, Wurstspezialitäten, Käseprodukte, dazu ein Bier, ein Glas Wein oder eine Saftschorle: Alles in Bio-Qualität und aus der Region. Beim Besuch der "BioRegioRhön" im Kloster Wechterswinkel ließen es sich die Besucherinnen und Besucher gut gehen und erhielten nützliche Informationen. Tipps etwa dazu, wie und was wir für die Artenvielfalt, Wildbienen und andere Insekten im Garten tun können. Aber auch dass viel zu viele Lebensmittel weggeworfen werden, nämlich alljährlich 78 Kilo pro Kopf, oder dass sich aus dem zumeist achtlos abgeschnitten Möhrengrün ein toll schmeckendes Pesto zaubern lässt und, und, und …

Trotz des schlechten Wetters kamen zahlreiche Besucherinnen und Besucher in das Kreiskulturzentrum, wo Ilona Sauer und Maike Hamacher vom Landratsamt Rhön-Grabfeld gemeinsam mit den teilnehmenden Institutionen und Bio-Akteuren einen kunterbunten "Marktplatz für nachhaltige Produkte aus der Region" zusammengestellt hatten.

An den liebevoll dekorierten Ständen wurden Fachgespräche geführt. Es gab etwa Zubereitungsvorschläge, aber auch die Möglichkeit, aus dem breiten Spektrum der angebotenen Waren, Gesundes und Nützliches zu kaufen.

Wissen war beim Quiz an diesem Stand des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gefragt.
Foto: Klaus-Dieter Hahn | Wissen war beim Quiz an diesem Stand des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gefragt.

Gerne probierten die Besucherinnen und Besucher ein Stückchen Fairtrade-Schokolade aus Ghana, eine Kakaobohne oder einen Brotaufstrich. Aus der gesamten Region waren Erzeuger, Direktvermarkter, Ziegenzüchter, Landmetzger, Imker, Schnapsbrenner, Bierbrauer, Winzer, Naturkost- und Naturwaren-Ladeninhaber gekommen, um für sich, ihre Produkte und ihre Arbeit zu werben.

Während die jüngsten Besucher vom Messestand des Umweltbildungsteams vom Naturpark und Biosphärenreservat Rhön auf einem selbstgebastelten Steckenpferd nach Hause "reiten" konnten, wurden den Erwachsenen Vorträge im benachbarten Vereinsheim der Wechterswinkler Klosterschützen angeboten.

Ein Steckenpferd bastelten die Kleinen hier mit Michael Dohrmann vom Biosphärenreservat.
Foto: Klaus-Dieter Hahn | Ein Steckenpferd bastelten die Kleinen hier mit Michael Dohrmann vom Biosphärenreservat.

Projektmanagerin Maike Hamacher stellte die Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld mit ihren Handlungsfeldern Erzeugung, Verarbeitung/Vermarktung, Außer-Haus-Verpflegung sowie Info und Bildung vor. Positiv hervor hob sie, dass seit 2016 der Anteil der Biobetriebe von 15,3 auf 20 Prozent geklettert ist und sich der Flächenanteil sogar mehr als verdoppelt hat. Der Freistaat fördere den Landkreis auch in den kommenden sieben Jahren finanziell als Öko-Modellregion. Ihr Lieblingsprojekt sei die "Bio-Brotbox-Aktion", die bereits 80 Prozent der Erstklässler zur gesunden, nachhaltigen Ernährung geführt habe. Stolz sei sie auch auf die Premiere des "Bio-Einkaufsführers".

Projektmanagerin Maike Hamacher stellte in ihrem Vortrag die Ökomodellregion vor.
Foto: Klaus-Dieter Hahn | Projektmanagerin Maike Hamacher stellte in ihrem Vortrag die Ökomodellregion vor.

In einem weiteren Vortrag zeigte die Projektmanagerin Wege und Sackgassen hin zum nachhaltigen Konsum auf, während Thomas König von der Rhön GmbH über die Dachmarke Rhön und die Definition von Regionalität aufklärte. Er stellte neue Projekte zur Marke "Qualitätssiegel Rhön" vor, verhehlte dabei aber auch nicht, dass es Probleme bei der Vermarktung der regionalen Milch sowie bei der Fleischverarbeitung gebe.

Schließlich referierten noch Daniel Frank vom Permakulturverein Waldgeister zum Thema "Nahrung für den Planeten- Nährstoffkreisläufe zu Hause schließen" und Sonja Krüger vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten über die "LebensART – Bio-regional essen und trinken".

Im Innenhof des Klosters konnten sich die Besucher auch bei schlechtem Wetter die angebotenen regionalen Spezialitäten schmecken lassen.
Foto: Klaus-Dieter Hahn | Im Innenhof des Klosters konnten sich die Besucher auch bei schlechtem Wetter die angebotenen regionalen Spezialitäten schmecken lassen.
Der Fairtrade-Stand war ein echter Besuchermagnet. 
Foto: Klaus-Dieter Hahn | Der Fairtrade-Stand war ein echter Besuchermagnet. 
Wissen war beim Quiz an diesem Stand des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gefragt.
Foto: Klaus-Dieter Hahn | Wissen war beim Quiz an diesem Stand des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gefragt.
 
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