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Wollbach
Die Bauarbeiten beim neuen Feuerwehrgerätehaus und im künftigen Jugendtreff gehen voran
Den alten Jugendtreff, das alte 'Räumle' gibt es nicht mehr. Inzwischen wurde es abgerissen und gibt den Blick auf das alte Feuerwehrgerätehaus (links), das frühere Pfarrhaus (daneben) und Kirche mit alter Schule frei.
Foto: Klaus-Dieter Hahn | Den alten Jugendtreff, das alte "Räumle" gibt es nicht mehr. Inzwischen wurde es abgerissen und gibt den Blick auf das alte Feuerwehrgerätehaus (links), das frühere Pfarrhaus (daneben) und Kirche mit alter Schule frei.
Klaus-Dieter Hahn
 |  aktualisiert: 09.11.2024 02:30 Uhr

Der öffentliche Teil der "Herbstsitzung" des Wollbacher Gemeinderates enthielt wenig Spektakuläres. Bürgermeister Thomas Bruckmüller berichtete seinem Ratskollegium, dass die Verputzerarbeiten im künftigen Feuerwehrgerätehaus abgeschlossen sind. Auch die Vorarbeiten für den Estrich-Einbau sind erledigt. Weiter informierte er, dass im neuen Jugendraum von den Jugendlichen aktuell die Elektrokabel eingezogen werden. Die Dämmarbeiten sind abgeschlossen. Nun ist der Fußboden an der Reihe.

Ratsfrau Cornelia Müller, die gleichzeitig Trägerbeauftragte und Ansprechpartnerin der örtlichen Kindertagesstätte St. Bonifatius ist, informierte über die Situation bei den Kindergartengebühren und präsentierte dabei auch einen Vergleich zu denen der Kindertageseinrichtungen in den anderen VG-Mitgliedsgemeinden. Die Spannbreite der monatlichen Gebühren reicht dabei im Wollbacher Regelkindergarten von 125 (bei vier bis fünf Stunden) bis 175 Euro (bei neun bis zehn Stunden) und in der Kinderkrippe von 155 bis 215 Euro je nach gebuchter Betreuungszeit der Kinder.

Kein Defizitausgleich in Kindertagesstätte erforderlich

Die Gewinn- und Verlustrechnung des Kindergartens für das laufende Jahr wurde ebenso vorgelegt, wobei allerdings nur bis einschließlich August reelle Zahlen eingesetzt werden konnten und die finanzielle Entwicklung bis zum Jahresende geschätzt wurde.

"Wenn viele Gruppen im Kindergarten vorhanden sind, fällt die Finanzierung leichter", erläuterte Cornelia Müller. Aktuell werden fünf Gruppen betreut. "Wir werden erfreulicherweise mit schwarzen Zahlen zum Jahresende operieren, sodass kein Defizitausgleich durch die Gemeinde erforderlich sein wird." Der Betreuungsschlüssel liegt bei 10,09 und damit etwas über dem Durchschnitt in Bayern. Von übergeordneter Stelle wurde empfohlen, die Kindergartengebühren lieber jährlich in kleinen Schritten anzupassen anstatt nach drei Jahren eine massive Erhöhung vorzunehmen, was auch die Ratsmitglieder befürworteten. Angeregt wurde, auch mit den Nachbargemeinden Unsleben, Heustreu und gegebenenfalls Hollstadt ins Gespräch zu kommen "Wir forcieren eine regelmäßige Erhöhung und besprechen diesen Gedanken einmal im Kreis der VG-Gemeinden", so der Vorschlag des Ortsoberhauptes, der nun umgesetzt werden soll.

Zwei Jungs mit einem Plan

Erschrocken sind Bürgermeister und Gemeinderatsmitglieder angesichts der Kosten für ein vandalismussicheres Fußballtor als Ersatz auf dem Bolzplatz hinter dem Kinderspielplatz im Baugebiet "Am Sand". 4700 Euro wird es laut Angebot eines Spielgeräteherstellers in Edelstahlausführung kosten. Angesichts des hohen Preises wird man weitere Kostenangebote einholen. Einstimmig entsprach das Ratsgremium dem Antrag des Kindergarten-Elternbeirats, die Nutzungsgebühr für die "Wollbacher Halle" anlässlich des Flohmarktes "Rund ums Kind" zu erlassen.

Zwei Jungs haben neulich den Bürgermeister besucht und einen handgefertigten Plan für einen Skaterpark auf dem Gelände des ehemaligen, inzwischen abgerissenen Jugendtreffs "Räumle" überreicht. Einig war man sich im Gemeinderat, dass ein Skaterpark zwar eine tolle Sache für die Jugend ist, aber dort mitten im Ort zu lärmintensiv wäre.

Eine Hainbuchenhecke soll noch in diesem Herbst entlang des Bachlaufs neben dem früheren "Räumle" gepflanzt werden. Im Frühjahr soll "Callheinz" auch nach Wollbach kommen, kündigte Bürgermeister Bruckmüller an. 13 Haltestellen sind für die Callheinz-Busse vorgesehen, die von 6 Uhr bis 8 Uhr auf Anforderung unterwegs sein werden. Man hofft auf ausreichende Akzeptanz. Die Hauptbuslinien werden weiterhin existent sein. Das Weihnachtsfest wirft bereits seine Schatten voraus. Am Freitag, 13. Dezember, werden ab 13.30 Uhr Bio-Christbäume aus dem Spessart auf dem Dorfplatz verkauft.

 
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