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Die alten Denkweisen auf den Kopf stellen
Georg Stock
 |  aktualisiert: 22.06.2022 09:29 Uhr

Am Sonntag, 16. März, werden nicht nur neue Stadt- und Gemeinderäte gewählt, sondern auch Bürgermeister. Die Kandidaten, die sich um dieses Amt bewerben, haben wir um die Beantwortung einiger Fragen gebeten, mit deren Beantwortung sie sich und ihre politischen Ansätze umreißen. Im Lauf der nächsten Wochen werden die Fragebögen in der Main-Post erscheinen.

Norbert Klein bewirbt sich zum zweiten Mal für dieses Amt und und ist der einer von zwei einzige Kandidat für Bad Neustadt.

Für welche Partei oder Gruppe treten Sie an?

Norbert Klein: CSU

Welche Ausbildung haben Sie und welchen beruflichen Werdegang?

Klein: Studium an der pädagogischen Hochschule in Bayreuth, seit 1988 an der Mittelschule Bad Neustadt.

Was sind Ihre Hobbys/Interessen?

Klein: Skifahren (alpin und Langlauf), Radfahren, Leichtathletik, Sport ist im Verein am schönsten.

Welche Ehrenämter üben Sie aus?

Klein: Abteilungsleiter der Leichtathleten beim TSV Brendlorenzen, Übungsleiter Leichtathletik im TSV Brendlorenzen, Übungsleiter Skigymnastik beim Skiclub Bad Neustadt. Das alles seit mehr als 20 Jahren. Stadtrat, Kreisrat.

Was ist Ihre größte Stärke?

Klein: Meine Ausdauer.

Was ist Ihre größte Schwäche?

Klein: Wenn es gemütlich ist, zum Beispiel am Tisch mit Freunden, neige ich manchmal dazu, am Stuhl festzuwachsen. Aber mit dieser Schwäche kann ich gut leben – und meine Frau auch!

Wie kamen sie zur Politik?

Klein: Seit 2000 bin ich Mitglied im CSU-Ortsverband Brendlorenzen, dessen Vorsitzender ich heute bin. Mein kommunalpolitisches Engagement haben meine Parteifreunde Edgar Zeiß und Josef Rieken im Jahr 2007 ausgelöst.

Was ist an Ihrem Ort Besonderes?

Klein:

Bad Neustadt ist meine Heimatstadt.

Was werden Sie als Erstes anpacken?

Klein: Unsere Rathauspolitik wesentlich transparenter machen und alle Bürgerinnen und Bürger in wichtige Planungen von Beginn an einbeziehen. Das heißt: Schlankheitskur für das Amtsgeheimnis.

Alte Denkweisen auf den Kopf stellen. Es darf nicht mehr gelten: „Alles ist vertraulich, was nicht ausdrücklich als öffentlich gekennzeichnet ist“. Es muss heißen: „Alles ist öffentlich, was nicht ausdrücklich als vertraulich gekennzeichnet ist“.

- Digitale Themen/Netzpolitik stärker im Stadtrat verankern. - Willkommenskultur“ nicht nur für ausländische Fachkräfte in Bad Neustadt festigen und Vorurteile gegenüber Zuwanderern abbauen. Das Rathaus als Welcome-Center!

Was sind die drei wichtigsten Probleme Ihrer Stadt?

Klein: Leerstände: Innenentwicklungsmanagement wird die Arbeit der nächsten Jahre bestimmen. Leerstandsvermeidungsstrategien und innerörtliche Inwertsetzungsmaßnahmen, nicht nur in Erhalt der historischen Stadtmauer, sondern auch in den Ortsteilen, werden uns zusehends auch in Bad Neustadt beschäftigen.

- Umgang mit „innenstadtschädlichem Gewerbe“ vor den Mauern der Altstadt. - Fachkräftemangel: Wir müssen mehr tun, um uns als Arbeits-, Wohn- und Lebensstandort zu präsentieren.

Was tun Sie für die Jugend in Bad Neustadt?

Klein: Ich würde zuerst einmal nicht für die Jugend, sondern gemeinsam mit der Jugend etwas tun. Zum Beispiel Neuaufbau des JUZE oder auch den Ausbau des Skater-Parks/Fun-Parks. Ein wichtiger Partner für die Jugendarbeit sind die Sportvereine. Es gilt, diese bei der koordinierten Nachwuchsarbeit zu unterstützen und deren Zusammenarbeit zu fördern, um unserer Jugend größtmöglichen Spaß an Sport und Spiel – und das direkt vor Ort – zu ermöglichen. Jugend braucht Ausbildung und Arbeit. Die beste Jugendpolitik ist gute Arbeitsmarktpolitik. Die beruflichen Aussichten in Bad Neustadt und unserer Region sind sehr gut.

Was Sie unbedingt noch loswerden?

Klein: Die bayrische Gemeindeordnung beschreibt den Stadtrat als ein Kollegialorgan. Ein Ort der Kooperation zwischen den gewählten Stadträten und dem gewählten Bürgermeister zum Wohle der Stadt und ihrer Bevölkerung. Diesen Geist der Gemeindeordnung will ich dem Bad Neustädter Stadtrat wieder einhauchen. Die bisherige faktische Trennung des Bad Neustädter Stadtrats in Regierung und Opposition will ich auflösen, Mehrheiten in der jeweils zu entscheidenden Sache finden. Dazu gehört eine offene Gesprächsbereitschaft gegenüber allen demokratischen Kräften im Stadtrat.

Denn nur frisches Denken und eine ergebnisoffene Diskussion ermöglichen einen politischen Neuanfang in Bad Neustadt. Und der ist meiner Meinung nach dringend nötig!

Und noch etwas: Ich will Weitblick in die Kommunalpolitik einbringen und dafür sorgen, dass die Stadt agiert, anstatt immer nur zu reagieren.

 
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