„Dialektsprecher aus Mellrichstadt und Sondheim/Grabfeld gesucht“, lautete ein Tagesordnungspunkt der Stadtratssitzung, der jeweils auf zwei einheimische Sprecher der alten sowie zwei Sprecher der jüngeren Generation in der Kernstadt und dem Stadtteil abzielte. Der Stadtrat hat sich auf Norbert Mültner und Norbert Dietz in Mellrichstadt verständigt, in Sondheim sind Kurt Otto und Rainer Kohl vorgeschlagen worden. Hintergrund: Vor 20 Jahren ist vom Unterfränkischen Dialektinstitut (UDI) ein Sprachatlas für Unterfranken erstellt worden. Allerdings ist Unterfranken damals nicht flächendeckend erfasst worden. Nun findet in diesem Jahr ein sprachwissenschaftliches Seminar statt, bei dem die Dialektsprecher dann mitwirken sollen. Dann ist Mellerschter und Sondemer Dialekt gefragt.
Die Staatsregierung hat ein Förderprogramm für interkommunale Zusammenarbeit aufgelegt, um neue vorbildhafte Kooperationsprojekte zu fördern. Für Bürgermeister Streit zeichnet eine Kooperation in diesem Sinne derzeit im oberen Streutal nicht ab. Er nahm aber gerne den Vorschlag von Stadtrat Helmut Dietz auf, der die Neuorganisation der Volkshochschule Rhön und Grabfeld zur Sprache brachte. Nämlich im Hinblick darauf zu prüfen, so Dietz, ob dabei nicht auch das geforderte Kriterium für das Förderprogramm interkommunale Zusammenarbeit erfüllt wird.