
Das 42 Missio-Camp ist eröffnet. Bereits am Eröffnungsabend war das RotoDom, das große Versammlungszelt, nahezu voll besetzt.
„Unglaublich, aber wahr“
lautet das Motto in diesem Jahr. Ausgewählt wurde es, um auf die vielen unglaublichen aber zugleich wahren Erlebnisse mit Gott aufmerksam zu machen, dafür im Alltag zu sensibilisieren und ein Gespür für Gottes Führung und Liebe im eigenen Leben zu bekommen. „Unglaublich, aber wahr. Gott liebt uns, obwohl er uns kennt“, fasste es Stefan Schroth zusammen.
Dieser Liebe Gottes ging auch Armin Trauernicht nach, der die ersten Tage im Missio-Camp die Verkündigung übernimmt. „Wer einmal Gottes Güte und Treue erlebt und auf sich auf eine Reise mit Gott begibt, der erlebt unglaublich viel Unglaubliches, aber Wahres. Denn es ist unglaublich, Gott liebt uns.“
Theorie und Praxis
Leider sei es oft so, dass das Wissen um Gottes Liebe mehr ein theoretisches Wissen bleibt. Armin Trauernicht sei es selbst schon so in der Vergangenheit ergangen. „Da hörst du jedes Mal beim Missio-Camp: Gott hat dich lieb. Hat es etwas ausgelöst, etwas in deinem Leben verändert? Alleine es zu hören, hat noch keinen Gefühlsausbruch ausgelöst“, beschrieb er seine eigenen Erlebnisse. Trauernicht ging aber weiter: „Was wäre, wenn du merkst, wie tief dich Gott liebt? Wie würde dann deine Zukunft aussehen?“ Gotte habe sich diese Liebe etwas kosten lassen – das Leben seines Sohnes.
Kraftvolle Botschaft
Diese kraftvolle Botschaft wurde durch die Missio-Camp-Band unterstrichen. Bürgermeister Georg Seiffert hat eine sehr persönliche Verbindungen zum Missio-Camp. Ende der 1970er-Jahre wurde er gemeinsam mit ein paar Nachbarskindern vom damaligen evangelischen Pfarrer von Bischofsheim zum Missio-Camp mitgenommen. „Die Gemeinschaft und das Miteinander haben mich bis heute geprägt“, sagte Seiffert. „Ich bin stolz, dass wir in Bischofsheim das Missio-Camp haben, es ist zu einem festen Bestandteil für uns geworden. Es ist eine Bereicherung über die Region hinaus.“
Passt perfekt zu Bischofsheim
Das Missio-Camp passe perfekt zu Bischofsheim, das mit dem Kloster Kreuzberg, den katholischen und orthodoxen Kirchengemeinden sowie den evangelischen und freikirchlichen Gemeinde eine erstaunliche ökumenische Vielfalt vereine und präge.
Dem treuen Missio-Camp-Besucher wird aufgefallen sein, dass es die vertraute Bühne nicht mehr gibt. Doch die alten Bühnenbretter sind noch da, sie wurden als Hintergrundverkleidung verwendet. Ein weißes Kreuz in der Mitte symbolisiert, wer im Mittelpunkt des Missio-Camps steht. Neue Gesichter gibt es auch in der Missio-Camp-Band, die nun jeden Abend während der Verkündigung den musikalischen Lobpreis übernimmt und tagsüber Workshop mit unterschiedlichen Instrumenten.