Kristin Aust, Lehrerin für Französisch am Martin-Pollich-Gymnasium, begrüßte vor kurzem nach einem anstrengenden Tag Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse und deren Eltern im MPG. Mit dabei waren Schüler des College Luis Armand aus Petite-Rosselle, einer Gemeinde hinter Saarbrücken mit etwas über 6000 Einwohnern, direkt an der französischen Grenze. Mit dieser Schule hat sich eine Schulpartnerschaft jeweils mit der 8. Klasse des MPG etabliert.
In diesem Jahr wurden die Gäste von zwei jungen engagierten Kolleginnen, der Deutschlehrerin Mme. Stedry Pauline und Marie-Paule Petermann aus Lothringen, begleitet, informierte Kristin Aust. Am Montag sind die Schüler mit dem Bus nach Mellrichstadt angereist, wo bei einem Imbiss und Spielen in der Schule ein erstes Kennenlernen stattfand. Anschließend ging es zu den jeweiligen Partnerfamilien, mit denen die französischen Familien vorher per E-Mail oder WhatsApp Kontakt aufgenommen hatten.
Dazu hatten die MPGler ein kleines Vorstellvideo gedreht, das an diesem Abend vorgeführt wurde. Außerdem wurde eine Fotowand über die deutsch-französische Freundschaft zusammengestellt. Am Freitag, dem letzten Tag des Austauschs, sollten die jungen Franzosen hospitieren. Zuvor hatten sie einiges kennengelernt. Im Meininger Theater bekamen sie eine Führung, sie waren in der Goetz-Höhle in Meiningen und auf dem Weihnachtsmarkt. Ein Highlight war eine Führung durch die Würzburger Residenz und eine Stadtrundfahrt mit dem City Train. Und natürlich der Besuch des Weihnachtsmarktes in kleinen Gruppen.
Am vorletzten Tag stand ein bunter Abend auf dem Programm, den die deutschen Eltern sehr engagiert gestalteten. Dabei seien alle jungen Gäste so aufgetaut, dass sie plötzlich verschwunden waren und "ihr eigenes Ding" machten, bemerkte Kristin Aust, die federführend gemeinsam mit Achim Bohnert und Peggy Neugebauer diese deutsch-französische Woche gestaltete.
Am Freitag, dem Abreisetag, sind sicher wieder Tränen des Abschieds gekullert. Im April nächsten Jahres findet dann der zweite Teil des Austausches statt, wenn das MPG zum Gegenbesuch nach Frankreich fährt. Der erste Teil jedenfalls war wohl ein voller Erfolg
Von: Brigitte Gbureck, für das MPG Mellrichstadt