Mitte März hatte die Baugenossenschaft der Gemeinde Oberstreu als Eigentümerin die Abrechnung 2023 für das 16-Familienwohnhaus im Beethovenweg 18 in Mellrichstadt vorgelegt. Wie Bürgermeister Stefan Kießner dem Ratsgremium eröffnete, beinhaltete diese Gesamteinnahmen von 125.200 Euro (Vorjahresvergleich: 84.000 Euro). Es konnte also eine deutliche Erhöhung verbucht werden. "Rund 41.000 Euro Guthaben sind ein Wort", freute sich der Gemeindechef.
Ebenfalls positiv: Die Reparatur- und Instandhaltungskosten sanken gegenüber 2022 um 7900 Euro. Seit 2021 wurden drei Wohnungen grundlegend saniert.
Auf der Ausgabenseite standen rund 33.100 Euro (Vorjahresvergleich: 32.700 Euro) für umlegbare Betriebskosten (Heizkosten, Wasser, Müllabfuhr und Hausmeisterkosten etc.). Die nicht umlegbaren Kosten schlugen mit 48.500 Euro (Vorjahresvergleich: 132.400 Euro) zu Buche. Dazu zählen Bankgebühren, Stromkosten für Leerstände sowie Reparaturen und Instandhaltungen.
Mieterhöhung beschlossen
Mitte Februar wurde eine Mieterhöhung um 20 Prozent beschlossen. Diese tritt zum 1. Mai 2024 in Kraft, wobei der bisherige Mietzins von 3,55 Euro pro Quadratmeter auf 4,26 Euro steigt. Das bedeutet unterm Strich ein Plus von 4500 Euro für den Zeitraum Mai bis Dezember 2024.
Die Baugenossenschaft wurde zudem darauf hingewiesen, dass sie jährlich zum 15. Januar unaufgefordert eine Liste vorlegen muss, aus der hervorgeht, bei welchen Wohnungen eine Mieterhöhung möglich ist. Das positive Betriebsergebnis könne laut Gemeindechef wie eine freie Finanzspanne betrachtet werden. Er lobte die Verantwortlichen der Baugenossenschaft für deren umsichtige und gute Kalkulation.
Der Gemeinderat Oberstreu nahm die Abrechnung 2023 für das 16-Familienwohnhaus zur Kenntnis. Das erwirtschaftete Guthaben 2023 verbleibt für anstehende Sanierungsmaßnahmen bis auf weiteres auf dem Konto der Baugenossenschaft.
Offene Löcher im Zuge des Glasfaserausbaus
Die Aktion "Streuobst für alle" vom bayerischen Landwirtschaftsministerium fördert die Pflanzung von einer Million neuer Streuobstbäume bis 2035. Kommunen, Vereine und Organisationen sind aufgerufen, sich daran zu beteiligen, erklärte Stefan Kießner am Ende der Sitzung. Ansprechpartnerin ist Melanie Sachs-Resch. Nähere Infos folgen in der Gemeinde-App.
Offenstehende Löcher im Zuge des Glasfaserausbaus seien ein Ärgernis, auf das mehrere Ratsmitglieder von Bürgern angesprochen wurden. Die Frage, wann diese verschlossen würden, beantwortete der Bürgermeister mit "Wir sind dran". Er bat um Verständnis, dass nicht alles reibungslos laufe und versprach, sich darum zu kümmern.