
In den 80er Jahren waren sie eine Legende: Die deutsche Antwort auf Dolly Parton, Kenny Rogers und all die Country-Stars jenseits des Atlantiks. Auch wenn die besten Zeiten vorbei sind, platziert die norddeutsche Crew immer noch regelmäßig Hits in den Charts, und die Fans sind ihr ebenfalls treu geblieben.
Die Cowboys der Nation
Die meisten Cowboyhüte sind zwar in der Gardegrobe abgegeben, doch einige Zuschauer hielten an ihrem Symbol von Freiheit, Männlichkeit und Abenteuer fest. Die Akteure bestätigten auch gleich im ersten Lied, wo es lang geht: „Wir sind die Cowboys der Nation“ verkündeten sie gar nicht bescheiden und legten mit ihrem vielleicht größten Hit nach, vom Dave Dudley, den sie so gern hören wollen.
45 Jahre spielen nun schon die Jungs von der Waterkant auf, zwei von ihnen haben schon das Zeitliche gesegnet. Doch in wahrer Männerfreundschaft leben ihre Stimmen im Play Back auf, die von den Verbliebenen und Nachrückern musikalisch begleitet wurden.
Immer auf Achse, immer allein
Dafür lieben die Fans sie. Wenn sie alle Klischees bedienen: vom einsamen Cowboy-Dasein; dem freiheitsliebenden Tramp; dem Trucker, der stets auf Achse ist; der Countrymusic als einzig wahre Musik. Immer besingen sie eine Welt, stets etwas abseits üblicher Muster, in der Werte gelebt werden, die anderswo abhanden gekommen sind.
Mal packen sie ihre Songs in eingängige, von Geige und singender Gitarre begleiteten klassische Westernmelodien. Mal präsentieren sie sich im Country-Rock und -Pop, der sie auch bekannt gemacht hat. Und die Zuschauer in der zu Dreivierteln gefüllten Stadthalle steigen ein ins Countryfeeling und der dazu passenden Musik.
Selten so gelacht.