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MELLRICHSTADT
Der Truppenübungsplatz ist nun tabu
Bei einer gemeinsamen nichtöffentlichen Sitzung des Bauausschusses der Stadt Mellrichstadt und des Gemeinderats von Oberstreu erfuhren die Bürgervertreter den neuesten Stand in punkto Hainberg-Anlage.
Die Bestandsaufnahme zum Verkauf der ehemaligen Hainberg-Kaserne ist abgeschlossen. Der einstige Truppenübungsplatz hingegen ist zum Naturerbe erklärt worden.
Foto: ArchivFOTO Eckhard Heise | Die Bestandsaufnahme zum Verkauf der ehemaligen Hainberg-Kaserne ist abgeschlossen. Der einstige Truppenübungsplatz hingegen ist zum Naturerbe erklärt worden.
Von unserem Mitarbeiter Eckhard Heise
 |  aktualisiert: 02.11.2008 17:06 Uhr

Jochen Altroggen von der Bundesanstalt habe dabei zur Überraschung und zum Ärgernis der Mandatsträger bekannt gegeben, dass das Land Bayern den einstigen Standortübungsplatz als Naturerbe angemeldet hat – und zwar ohne zuvor die beiden Kommunen im Vorfeld zu informieren. Davon ausgenommen sei lediglich die Schießanlage, berichtete Schmitt aus der Sitzung. Damit hätten die beiden Kommunen nun keine Zugriffsmöglichkeiten mehr auf den Übungsplatz, da die Fläche von einer Nutzung ausgeschlossen sei.

Im weiteren Verlauf der nichtöffentlichen Sitzung habe Forstdirektor Wolfgang Schlegel insbesondere die Gemeinderäte von Oberstreu über die Vorgehensweise bei dem geplanten Wechsel zur Forstbetriebsgemeinschaft Obere Rhön aufgeklärt. Ferner informierte er über den Bau einer Lagerhalle für Hackschnitzel, den die Gemeinschaft in Heufurt plane.

Im öffentlichen Teil behandelte der Bauausschuss von Mellrichstadt die Gestaltung des renovierungsbedürftigen Seecafés in Frickenhausen. Architekt Achim Wüst aus Heustreu stellte dabei die geplanten Arbeiten am Gebäude vor. Vor allem ging es um die Fassade. Das Gremium entschied sich mehrheitlich für eine Holzverschalung. Erste Arbeiten seien bereits vorgenommen worden, erklärte der Architekt. Im Sommer soll der beliebte Treffpunkt wieder für Gäste geöffnet werden. Mit der Entscheidung kann die Ausschreibung jetzt vorgenommen werden, wobei ein Kostenvolumen von etwa 200 000 Euro angesetzt ist.

Das Seecafé in Frickenhausen ist bereits eingerüstet, bis zum Frühjahr soll der Treffpunkt am See hergerichtet sein.
Foto: FOTO Heise | Das Seecafé in Frickenhausen ist bereits eingerüstet, bis zum Frühjahr soll der Treffpunkt am See hergerichtet sein.

Ferner befasste sich das Gremium mit einem Antrag der Anlieger der Sonnenstraße in Mellrichstadt. Aufgrund der intensiven Nutzung vor allem im Bereich der Bushaltestelle forderten die Anwohner eine Beschränkung auf 30 Stundenkilometer. Die Mandatsträger unterstützten den Antrag und beschlossen, die Sonnenstraße zur Tempo-30-Zone zu erklären, wobei die Durchgangsstraße Vorfahrtsrecht behalten soll.

Das Gremium segnete ferner drei Bauanträge ab. Alfred Schwamm darf die Dacheindeckung auf seinem denkmalgeschützten Anwesen in Sondheim erneuern. Grünes Licht erhielt nun doch ein Vorhaben von Werner Beck, der auf seinem Grundstück in Eußenhausen ein Nebengebäude errichten will, nachdem er die umstrittene Zufahrt verlegt hatte. Bei einem Antrag von Alban Moritz gaben die Räte ihr Okay für das Neuverputzen seines Hauses in der Bauerngasse, lehnten aber den Einbau von Kunststofffenster ab und forderten dafür eine Ausführung in Holz.

 
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