Sebastian Räder aus Bastheim ist der neue Vorsitzende der Freien Wähler im Besengau. Er tritt die Nachfolge von Wolfgang Fuchs aus Wechterswinkel an, der für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung stand. Neben dem Wechsel an der Spitze gab es keine weiteren Veränderungen in Vorstand.
Im Rahmen der turnusmäßigen Neuwahlen bei der gut besuchten Mitgliederversammlung im Geckenauer Feuerwehrheim wurde Sebastian Räder einstimmig zum neuen Vorsitzenden der Freien Wählergemeinschaft (FWG) Besengau gewählt. Walter Behringer aus Bastheim (stellvertretender Vorsitzender), Karola Wedlich aus Bastheim (Schriftführerin) und Herbert Seufert aus Braidbach (Kassenwart) wurden in ihren Ämtern bestätigt.
In seiner Rückschau konnte der scheidende Vorsitzende Wolfgang Fuchs von einem erfreulichen Mitgliederzuwachs, insbesondere in den Wochen und Monaten vor den Kommunalwahlen Anfang März, berichten. 48 Frauen und Männer gehören zurzeit der Freien Wählergemeinschaft Besengau an.
Mit dem Ergebnis der Bürgermeisterwahl, bei der man mit Brigitte Krieglstein eine eigene aussichtsreiche Kandidatin ins Rennen geschickt hatte, konnte man aus Sicht der Freien Wähler nicht zufrieden sein. Angesichts ihrer Kompetenz und Ausstrahlung hatte man eine Mehrheit oder zumindest den Einzug in eine Stichwahl erhofft. Zum Bedauern der Freien Wähler konnte sich Krieglstein aber nicht gegen Amtsinhaberin Anja Seufert durchsetzen.
Dagegen hatte die FWG bei der Gemeinderatswahl ihre Mehrheit ausbauen können. Knapp zwei Drittel der Wähler in der Einheitsgemeinde schenkten den Freien Wählern ihr Vertrauen. Damit stellt man im Ratsgremium mit neun Bürgervertretern (einer mehr als zuletzt) auch die Mehrheit (CSU: fünf). Wolfgang Fuchs dankte allen Kandidaten, die sich zur Verfügung gestellt hatten, und betonte, dass man eine gut gemischte und hervorragend aufgestellte Mannschaft habe. Allerdings werde es zunehmend schwieriger, geeignete Bewerber zu motivieren.
Von einem soliden Kassenstand konnte Kassenwart Herbert Seufert berichten. Klaus Bieberich und Günter Langenbrunner prüften die Kasse.
Seit 2004 stand Wolfgang Fuchs an der Spitze der Wählervereinigung im Besengau. Stellvertretender Vorsitzender Walter Behringer würdigte seine Verdienste, dankte für sein Engagement sowie für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit in den vergangenen zehn Jahren. Der scheidende Vorsitzende wünschte seinem Nachfolger Sebastian Räder alles Gute und viel Erfolg im neuen Amt.
Der neue Vorsitzende ist 52 Jahre alt und beruflich als Ingenieur tätig. Er dankte in seiner Antrittsrede für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Die vergangene Kommunalwahl habe ihn dazu veranlasst, sich aktiv bei den Freien Wählern einzubringen. Seiner Ansicht nach dürfe man nicht nur zu Wahlzeiten präsent sein: „Wir müssen auch in den Jahren dazwischen im Gespräch bleiben.“ Und weiter: „Unser Hauptanliegen muss es sein, unser Wahlprogramm auch konkret umzusetzen und so unsere Glaubwürdigkeit bei den Wählern zu festigen.“ In regelmäßigen Treffen will er die aktuelle Gemeindepolitik aktiv diskutieren und dabei auch interessierte Bürger verstärkt mit einbinden, kündigte er an.
Am Ende der Versammlung erinnerte Hans Seifert daran, dass im Jahr 2018 die Wählergemeinschaft 20 Jahre alt wird. Aus diesem Anlass sollten dann auch die Gründungsmitglieder geehrt werden. Ein weiterer Vorschlag kam von Karola Wedlich, die empfahl, über eine Anhebung des mit zehn Euro doch sehr geringen Mitgliedsbeitrags nachzudenken.