Sandro Kirchner ist im Landtag angekommen. „Ich habe mich relativ schnell eingefunden“, sagt der frisch gewählte Abgeordnete aus Premich, dessen Wahlkreis bekanntlich auch die obere Rhön umfasst im Gespräch mit der Main-Post. Da hatte er die konstituierende Sitzung im Maximilianeum schon hinter sich. Am vergangenen Montag saß er zum ersten Mal, zusammen mit anderen frisch Gekürten, im Plenarsaal auf dem Platz, von dem aus er künftig die Landespolitik mitbestimmt.
Irgendwie fühlte er sich an den ersten Schultag erinnert, als er mit anderen Neulingen zur ersten Stunde antrat. In München waren seine Frau und sein Vater dabei. Klar, es läuft viel Formales ab, aber es war für den 38-Jährigen doch ein „bewegender Moment“, als die Namen der Neuen vorgelesen wurden. Es macht ihn sympathisch, wenn er gesteht: „Das geht schon unter die Haut.“ Die Wohnungssuche gestaltete sich für den neuen Wahl-Münchner einfach. Weil er und sein Vorgänger im Amt, Robert Kiesel, sich gut kennen, war klar, dass Kirchner das Kiesel'sche Appartement pünktlich zum Start übernehmen kann.
So wie es im Landtag zunächst um Organisatorisches geht, waren auch die ersten vier CSU-Fraktionssitzungen von Formalien geprägt, wie zum Beispiel von der Wahl des Fraktionschefs, der bekanntlich Thomas Kreuzer heißt. Inzwischen wurde Ministerpräsident Horst Seehofer in seinem Amt bestätigt und auch das Kabinett gebildet.
Dazwischen fuhr Kirchner erst mal nach Hause, allerdings nur, um am Abend als stellvertretender Bürgermeister an der Burkardrother Gemeinderatssitzung teilzunehmen. Am nächsten Tag ging es dann aber schon wieder in die Landeshauptstadt.