Der Mitteldeutsche Rundfunk –Erfurt- ist im Grabfeld unterwegs. Die Moderatorin Steffi Peltzer-Büssow entdeckt in dieser Folge von "Unterwegs in Thüringen" das thüringische und fränkische Grabfeld.
Dabei erzählt sie unter anderem von der Sage, wie das Grabfeld zu seinem ungewöhnlichen Namen kam. Eine Königin hat ihren Ring verloren und wurde in den Kerker gesteckt. Die Bewohner suchten daraufhin den Ring, gruben die Gegend um und fanden ihn schließlich auch. Dort, wo er gefunden wurde, ließ die Königin aus Dankbarkeit eine Siedlung errichten, das heutige Königshofen. So sieht man es auch am Bad Königshofener Rathaus-Erker, wo in Stein gemeißelt die Königin im Kerker zu sehen ist. Das Glockenspiel darüber berichtet davon, dass der Ring gefunden wurde.
Heimatforscher verweisen dahingegen an den reichen Bestand an Buchenwäldern. Das Wort "Grap" ist die slawische Bezeichnung für Hain-Buche. War das Land ein "Grap"-Feld? Steffi Peltzer-Büssow: "Fest steht, das Grabfeld ist unbedingt eine Reise wert. Es bietet liebliche Landschaften, bildschöne kleine Dörfer, Fachwerk pur, Schlösser und Schlösschen. Außerdem mit den Gleichbergen zwei erloschene Vulkane, Geschichten von Kelten und Sauriern und vor allem herzliche Menschen."
Die Moderatorin bereist das Grabfeld zwischen Thüringer Wald, Rhön und Haßbergen auch mal mit einem Traktor. Mit dem „tuckelt“ sie über den Traktorwanderweg im fränkischen Sulzfeld und taucht in Thüringen in eine russische Märchenwelt. Dann steigt sie einem alten Vulkan auf den Kopf und in Schloss Bedheim ins Gemäuer. Sie entdeckt in ihrem Beitrag jüdische Geschichte in Berkach und lernt in Milz den Bildhauer Dieter Robert Frank kennen. In Römhild erfährt sie, woher die Töpferstadt ihren Namen hat.
Das alles gibt es in "Unterwegs in Thüringen - im Grabfeld“ am Samstag, 4. April, 18.15 Uhr im MDR-Fernsehen.