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BAD NEUSTADT
Der „Hi“ wird 90
fw
 |  aktualisiert: 04.11.2013 17:05 Uhr

Er ist einer der wenigen Lehrer, die noch heute gerne zu Abiturjubiläen eingeladen werden und kommen können: Oberstudiendirektor a. D. Arnulf Hildenbrand oder auch der „Hi“. Diesen Samstag feiert er im Kreis seiner Familie und Freunde 90. Geburtstag.

Geboren wurde der Jubilar in Garitz, seine Kindheit verbrachte er in Bad Kissingen und Würzburg. Nach Krieg und Gefangenschaft studierte er Mathematik und Physik in Würzburg und trat in dieser Zeit der KdStV Gothia bei, einer katholischen deutschen Studentenverbindung, mit deren Mitgliedern immer noch tiefe Freundschaft verbindet.

In dieser Zeit lernte er seine Frau Emmy kennen, mit der er vor drei Jahren diamantene Hochzeit feiern durfte. 1950 begann er seinen Dienst als Lehrer am Gymnasium in Bad Neustadt. 1971 übernahm er dann die Leitung der neu gegründeten Fachoberschule in Bad Neustadt mit zwei Klassen und einigen wenigen Lehrern in Räumen des Gymnasiums. Mit Dankbarkeit denkt er an die Unterstützung durch seine ehemaligen Kollegen zurück.1988 trat er mit 65 Jahren dann in den wohlverdienten Ruhestand.

Zeit seines Leben war er auch außerhalb der Schule aktiv. In den 60er Jahren betreute er die Jugend der königlich privilegierten Schützengesellschaft in Bad Neustadt. Als eines der ersten Mitglieder der Nes-Ka-Ge und ihres Elferrats war er jahrelang das Aushängeschild als Büttenredner. Legendär waren die Auftritte als Türmer Teutobold, bei denen er über Lokales und Politik herzog. Sein stilisiertes Konterfei als Türmer ziert noch heute die wöchentliche Glosse „Aufgespießt“ in der Main-Post.

Als er selbst nicht mehr auftrat, schrieb er die Büttenreden für Ildefons May. Seine große Leidenschaft galt dem Tanzen, dem er und seine Frau Emmy mit Begeisterung frönten, solange es die Beine zuließen.

Auch im Ruhestand kam bei ihm keine Langeweile auf. Er erlernte das Aquarellmalen, widmete sich weiterhin dem Heimwerken, fasste Witze in Reime, die er noch heute gelegentlich zum Vergnügen seiner Zuhörer aus dem Gedächtnis vorträgt. Regelmäßig besucht er einmal in der Woche seinen Stammtisch „Mensa Academica“, den er 1953 mit drei Freunden gründete und der mittlerweile auf über 50 Mitglieder angewachsen ist.

Neben Sohn und Tochter freuen sich die vier Enkelsöhne über ihren rüstigen Opa, der lebhaften Anteil an ihrem beruflichen Werdegang nimmt. Alle besuchen die Eltern beziehungsweise Großeltern gerne, um möglichst viel Zeit mit ihnen zu verbringen.

 
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