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Wegfurt
Mit den schönsten Fotos der Prunksitzung aus Wegfurt: Der Geisfürst ist wieder da
Muntere 'Farbkleckser' bewegten sich auf der Bühne der Geisfürsthalle.
Foto: Eckhard Heise | Muntere "Farbkleckser" bewegten sich auf der Bühne der Geisfürsthalle.
Eckhard Heise
 |  aktualisiert: 08.02.2024 15:19 Uhr

Der Geisfürst ist wieder da und bringt die Wäferter Fosenöchter in Wallung. Lange Jahre war er nicht mehr gesichtet worden. Doch nun hält er wieder die Wacht übers Dorf, wie die Besucher der ersten Prunksitzung die Sagengestalt bei der Begrüßung sangen. Doch die Rückkehr brachte die Narren des Dorfes außer Rand und Band, sodass sie allerlei Schabernack verzapften und die Geisfürsthalle in ein Tollhaus verwandelten.

Fotoserie

Schon nach der Eröffnungsnummer der Klimakleber und dem Einzug des Hofstaats ließ der Geisfürst (Mia Wedel) aber keinen Zweifel daran, dass er trotz der langen Abwesenheit bestens über die Geschehnisse im Dorf informiert ist. Den Oberen las er die Leviten, dass Bauanträge zu umständlich behandelt werden, die Feuerwehr einen Wellnessraum erhält, die Gebühren im Kindergarten ständig steigen und die Fußballer auch nicht gerade die Meisterkicker sind.

Dafür hat das Dorf mit der neuen Umgehungsstraße neue Lebensqualität und seine Ruh, die nur - wenn´s die Gelegenheit erlaubt - durch die Böllerschützen gestört wird. Und es hat mit der Geisfürsthalle, "das schönste Sportheim in der Rhön".

Tüftler Sebastian Schleicher hat ein Energiesparschein erfunden.
Foto: Eckhard Heise | Tüftler Sebastian Schleicher hat ein Energiesparschein erfunden.

Und recht vorwitzige Kinder, wie Lehrerin Sandra Fries im Sketch einer Schulstunde mit ihren "frechen Gören" zu spüren bekam. Es gibt aber auch recht pfiffige Tüfftler wie Sebastian Schleicher. Der hatte jede Menge origineller Verbrauchertipps und dazu ein Energiesparschwein erfunden, das sich als multifunktionaler Energiespeicher erwies.

Ehrung für verdiente Narren

Nach dem Tanz der Geisfürstengarde nahm Klaus Mültner, Beirat des Fastnachtsverbands Unterfranken, Ehrungen vor. Die höchste Auszeichnung dabei erhielt Karoline Mölter, die seit fast 30 Jahren vor allem bei den Garden aktiv ist. Den Verbandsorden erhielten Mathias Peiffer, Christian Fries, Julia Kirchner und Sandra Fries.

Die aktivsten Narren der 'Wäferter Fosenöchter' zeichnete Klaus Mültner (rechts) vom Fastnachtverband Unterfranken aus.
Foto: Eckhard Heise | Die aktivsten Narren der "Wäferter Fosenöchter" zeichnete Klaus Mültner (rechts) vom Fastnachtverband Unterfranken aus.

Mit dem "Aschenputtel auf Wäferter Art" folgte ein Lachnummer, die wohl auch den Gebrüdern Grimm gefallen hätte. Denn die neuartige Interpretation des Märchens gestaltete sich zum urkomischen Slapstick. Die kleinen "Geisfürsthüpfer" boten anschließend mit ihren "Farbklecksern" ein entzückendes Bild. Nach dem munteren Urlaubssketch waren die Geisfürstspatzen mit einem zackigen Gardetanz an der Reihe, um dann drei Musikanten die Bühne zu überlassen.

Die schossen mit ihrer Interpretation von Ohrwürmern aus der Welt des Pops den Vogel ab. Allerdings sollte der Zuhörer des heimischen Dialekts mächtig sein, denn das Motto war "Musik en Wäfet". Doch ganz offensichtlich war das kein Problem, denn das Publikum tobte vor Vergnügen.

Szenen einer Ehe

Nach der Pause ging es Schlag auf Schlag und mit dem Auftakt eines weiteren Energiespartipps in die zweite Runde. Die "Tagträumer" machten sich beim Tratsch am Dorfbrunnen über das örtliche Geschehen Gedanken und taten manch Ereignis kund, das in der Öffentlichkeit eher im Verborgenen gehalten wird.

Nach einem kunterbunten Showtanz der Geisfürstspatzen mit Clowns außer Rand und Band und dem zweiten Teil des Urlaubersketches deckten drei Fosenöchter Szenen einer Ehe auf. Einem Ehemann, der gerade seine Angetraute beim Seitensprung überrascht hatte, wurden dabei nach Strich und Faden die Hörner aufgesetzt.

Mit Wucht und Eleganz rockte im folgenden Showtanz die Geisfürstgarde die Bühne, bevor Matze seine Erlebnisse als Zugreisender zum Besten gab. Das Männerballett brachte das Gemäuer am Sportgelände zum Beben. Nach dem Vorbild von "Wetten, dass..." konnte dabei das Publikum die Aufgabe bestimmen und die Akteure zu tänzerischen Höchstleistungen ermuntern.

Der Einzug der Putzfrauen läutete schließlich das Ende des Programms ein. Allerdings öffnet sich der Vorhang noch einmal. Einige Restkarten für die zweite Prunksitzung am Samstag, 11. Februar, um 19.30 Uhr sind noch zu haben.

 
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