Seit 2008 lädt die Sparkassen-Stiftung alljährlich zum Förderwettbewerb für junge Musikerinnen und Musiker aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld ein. Unter der Schirmherrschaft von Landrat Thomas Habermann soll dieser Wettbewerb aber nicht nur Messlatte der Leistungen sein, sondern eine Begegnung unter Gleichgesinnten die das schöne Hobby Musik verbindet, hieß es bei der Vorstellung.

Der für 2024 ausgeschriebene Wettbewerb steht unter dem Motto "Blech, Holz & Trommeln" und richtet sich diesmal an all die jungen Musikerinnen und Musiker, die ein typisches Instrument in ihrer Blaskapelle spielen.

Eine Vereinszugehörigkeit ist jedoch nicht Voraussetzung. Das Instrument darf solistisch, solistisch mit Begleitung oder auch im Duett gespielt werden, sagt der Leiter der Kreismusikschule Rhön-Grabfeld Frank Stäblein.

Ein Novum ist im kommenden Jahr, dass sich die Teilnehmer diesmal ihr Programm selbst gestalten dürfen. "Die Vortragsstücke sollen altersgerecht und vor allem gut zu bewältigen sein." Lediglich der vorgegebene Zeitrahmen muss eingehalten werden. Nach 2021 ist dies erst der zweite Wettbewerb für das Blasinstrumentarium. Ziel der Ausschreibung ist Förderung der jungen Musiker in den Musikkapellen unseres Landkreises, die teilweise durch die Corona-Pandemie noch immer an Nachwuchsmangel leiden.

So viele, herausgeputzte und goldglänzende Instrumente hatten Landrat Thomas Habermann und Sparkassendirektor Georg Straub schon lange nicht mehr gesehen. Auf dem Tisch sah man einen Großteil der für den Talentissimo 2024 vorgesehenen Instrumente. "Darf ich das mal in die Hand nehmen", frage der Landkreischef vorsichtig bei Udo Schneider, Dozent der Kreismusikschule Rhön-Grabfeld, an und nahm eine mattpolierte Trompete in die Hand.

Wie schwer so manche Blasinstrumente sind, bemerkte Thomas Habermann, als er einem Tuba in die Hand nahm. "Da merkt man erst einmal was die Musiker einer Wallfahrt mit sich herumtragen." Erfreulich, dass mit Franzi Bohn eine ehemaligen Schülerin der Kreismusikschule Rhön-Grabfeld mit dabei war. Sie hatte 2021 den Wettbewerb im Fach Trompete gewonnen. Aktuell studiert sie an der Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen.

Ausrichter des Förderwettbewerbes ist auch in diesem Jahr wieder die Musikschule des Landkreises Rhön-Grabfeld. Eine Fachjury unter dem Vorsitz von Elmar Koch, dem Leiter der Berufsfachschule für Musik in Bad Königshofen wird die Wertung der teilnehmenden jungen Musiker wieder übernehmen.

"Erfolgreiche Musiker sind auch Vorbilder in den Musikvereinen, und das kann ansteckend sein," sagt Frank Stäblein, Organisator des Talentissimo-Wettbewerbes und Leiter der Kreismusikschule. Außerdem finde 2024 kein vergleichbarer Wettbewerb des Bayerischen Blasmusikverbandes statt. Somit werde in Rhön-Grabfeld auf regionaler Ebene eine Lücke geschlossen.

Der Wertungstag ist übrigens Samstag, 16. März. Dann, so hoffen die Initiatoren, werden in Bad Königshofen hoffentlich ganz viele Holzblasinstrumente, Blechblasinstrumente und Schlaginstrumente zu hören sein.

Die Wertungen und das Preisträgerkonzert am darauffolgenden Sonntag sind wie immer öffentlich. "Hier kann man sich von den stets tollen Leistungen der jungen Musikerinnen und Musikern überzeugen."

Die Anmeldungen erfolgen über das Sekretariat der Kreismusikschule in Bad Königshofen oder online über die Internetseite www.Musikschule-Rhoen-Grabfeld.de. Anmeldeschluss ist der 16. Februar.