
Pünktlich um 16.30 Uhr eröffnete Bürgermeister Florian Liening-Ewert am Samstag das dritte Weihnachtsleuchten in Hendungen. Der etwas andere Weihnachtsmarkt rund um die Kirche St. Alban zog zahlreiche Besucher an, die sich trotz Wind und Regen die Stimmung nicht verderben ließen. Sogar Gäste aus München waren anzutreffen.
Gemeinsam kann man Großes schaffen, sagte der Bürgermeister zur Eröffnung und dankte den Vereinen für ihr Engagement. Am Markt beteiligt haben sich die Bandan Singers, der FC Hendungen, die Freie Aktive Landschule, der Gesangverein, die He-Ka-Ge, der Obst- und Gartenbauverein, die Kleintierzüchter, die Kolpingfamilie, der Musikverein und die Gruppe Samsdich. Die Mitarbeiter des Bauhofs hatten wieder den Platz zwischen Landschule und Kirche mit Hackschnitzeln bestreut und zahlreiche Holzbuden aufgestellt, in denen die Aussteller ihre Waren anboten.
Weihnachts-Wundertüten
Aus Osnabrück war Ernst Liening-Ewert angereist, der Vater des Bürgermeisters, der Wachserzeugnisse anbot. Die Kolpingfamilie verkaufte Gredelsuppe nach Hendunger Art, vegane Kürbissuppe und Gulasch nach einem Rezept aus der Partnergemeinde Verovice. Und weil die Mitglieder die Umwelt nicht mit Plastik belasten wollten, hatten sie Schüsseln zum Mitessen besorgt, dazu einen Holzlöffel. Wichtig war ihnen auch, regionale Produkte zu vermarkten. Verkauft wurden zudem Weihnachts-Wundertüten mit Überraschungen, die Konstanze Bach-Friedrich hergestellt hatte, sowie Kalender für den Kindergarten.
Ute Bach-Schleicher, Iris Will-Reusch und Konstanze Bach-Friedrich bewirteten die Besucher am Kolping-Stand. Alle drei, wie auch die Bewirtschafter der anderen Stände, befanden das Weihnachtsleuchten als eine wunderbare Sache für Hendungen, die die Gemeinschaft und den Zusammenhalt in der Gemeinde stärkt. Was durch den Umsatz erwirtschaftet wird, kommt wieder einem Projekt zugute, das die Vereinsgemeinschaft aussucht.
Waffeln und Glühwein
An weiteren Ständen, an denen man nur freundliche Gesichter sah, gab es Liköre, selbst gemachte Marmeladen und Basteleien aus Holz. Und erstaunlicherweise wurde trotz des unwirtlichen Wetters gern Kreuzbergbier getrunken. Über allem lag der Duft von Bratwurst, Suppe, Waffeln, Crepes, Glühwein und Feuerzangenbowle in der Luft.
Neben den kulinarischen Genüssen gab es aber auch kulturelle Leckerbissen. Die Musikkapelle Hendungen spielte Weihnachtslieder, die Bandan Singers gaben sich weihnachtlich-modern, und beim Gesangverein Hendungen in der Kirche ging es ruhig und besinnlich zu. In der Kirche zeigte die Kolpingfamilie auch eine Bilderausstellung. Auf der einen Seite des Mittelgangs waren Bilder der Hendunger Kapellen zu sehen, auf der anderen Seite Hendunger Ansichten. Die 54 Bilder von Fritz Toennnieshen, Bruno Reichert aus Hendungen und Anton Hippeli hatten private Besitzer zur Verfügung gestellt.
Lichtertanz der Kinder
Einen fröhlichen Einstieg hatten die Jüngsten der Kita mit ihrem Lichtertanz geboten. Marlies und Rosalie von der Freien Aktiven Landschule traten mit einer Szene aus dem Stück „Stern der Weihnacht“ auf, dann folgten zwei Weihnachtslieder, gemeinsam gesungen von den großen und kleinen Kindern und instrumental begleitet. „Ich schenk dir einen Stern“ von Stephen Janetzko und die „Weihnachtsbäckerei“ von Rolf Zuckowski waren da zu hören. Und dann zum Mitsingen für alle „Kling Glöckchen Klingelingeling“.
Den Abschluss gestaltete die Gruppe „Samsdich“, ein Ableger von „Sonndich“ mit erweiterter Besetzung, die aktuelle Songs im Programm hatte. Und obwohl der Regen mal mehr, mal weniger niederprasselte, focht das die Besucher nicht an, sie blieben eisern und genossen das Flair, das vom Weihnachtsleuchten ausging.

