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Bad Neustadt
Der Empfindung ein künstlerisches Gesicht geben
Marga Schwabe (2. von links) zeigt im Alten Amtshaus ihr Lebenswerk. Über die gelungene Ausstellung freuen sich (von links): Tochter Juana Schwabe, die Musiker Philipp Bohn und Elias Zirk, Laudator Dr. Gerhard Hausmann und Bürgermeister Bruno Altrichter.
Foto: Stefan Kritzer | Marga Schwabe (2. von links) zeigt im Alten Amtshaus ihr Lebenswerk. Über die gelungene Ausstellung freuen sich (von links): Tochter Juana Schwabe, die Musiker Philipp Bohn und Elias Zirk, Laudator Dr.
Stefan Kritzer
 |  aktualisiert: 08.05.2019 02:11 Uhr

Ein großes Publikum wollte dabei sein bei der Eröffnung der Ausstellung von Marga Schwabe im Alten Amtshaus. Mit „Lebenswerk“ ist diese Ausstellung überschrieben und beinhaltet Bilder aus mehr als einem halben Jahrhundert des künstlerischen Schaffens. Bei der Ausstellungseröffnung gab es viel Lob für die Werkschau. Besonders beeindruckend ist die unglaubliche Vielseitigkeit, mit der Marga Schwabe ihre Kunstwerke erstellt.

Bilder in Öl oder in Pastell, Aquarelle genauso wie Zeichnungen und ihre hervorragenden Collagen. Marga Schwabes künstlerisches Schaffen ist immer vielfältig, kein Werk gleicht dem anderen, sie entdeckt immer Neues und versucht dies in ihren Bildern festzuhalten. Jetzt, zu ihrem 85. Geburtstag im vergangenen Jahr, zeigt die Künstlerin und Kunstpädagogin noch einmal eine große Werkschau im Alten Amtshaus.

Ausstellung öffnet den Blick für Farben und  Formen

Im Alten Amtshaus hatte sie auch 1996 ihre erste große Ausstellung. Damals wurde diese vom seinerzeit neu gewählten Bürgermeister Bruno Altrichter eröffnet. Folglich durfte dieser rund ein Jahr vor seinem Eintritt in den Ruhestand auch diese Ausstellung eröffnen. „Es ist uns eine Freude und Ehre, ihre Lebenswerk in Ihrer zweiten Heimat Bad Neustadt zeigen zu dürfen“, sagte Altrichter. „Bei aller Bescheidenheit lässt die großartige Künstlerin Marga Schwabe jeden Mitmenschen Anteil an ihrer Kunst nehmen“, so der Bürgermeister.

Gemeinsam mit Marga Schwabes Tochter Juana eröffnete Bruno Altrichter die Ausstellung. Eine Ausstellung, die den Blick für Farben und Formen öffnet, wie Dr. Gerhard Hausmann, Dekan i. R., in seiner Laudatio bemerkte. „Marga Schwabes Bilder eröffnen einen Dialog zu neuem Sehen und Verstehen“, so Hausmann.

Vielzahl von Techniken zeichnet Marga Schwabes Werk aus

Marga Schwabe wuchs in einem kleinen Dorf nahe Ilmenau in Thüringen auf. Sie erlernte den Beruf der Porzellanmalerin - ihr Gesellenstück wird in der Ausstellung gezeigt – genau wir ihr Mann Willi. Doch diese Form der künstlerischen Ausdrucksmöglichkeit reichte ihr auf Dauer nicht aus. Nach dem Studium an der Kunstschule in Erfurt wurde sie Kunsterzieherin am Gymnasium in Suhl, wo sie bis zu ihrer Pensionierung blieb. Erst danach erfolgte der Umzug nach Bad Neustadt, in die erste Stadt, die Marga Schwabe nach der Grenzöffnung 1989 in Westdeutschland besucht hatte.

In zahlreichen Kursen, die in der damaligen DDR auch für Kunstamateure von Profis angeboten wurden, lernte Marga Schwabe eine Vielzahl an Techniken. Und sie gab ihr Wissen stets weiter. An Kinder ebenso wie später an Erwachsene in den zahlreichen Kursen der Volkshochschule Bad Neustadt. „Leben und Werk von Marga Schwabe gehören zusammen“, sagte Gerhard Hausmann. „Sie haben ihren Empfindungen ein künstlerisches Gesicht gegeben.“

Malaktion zum Thema "Collage"

Die Ausstellungseröffnung wurde von Philipp Bohn (Cajon) und Elias Zirk (Gesang, Gitarre) musikalisch umrahmt. Die Ausstellung „Lebenswerk“ von Marga Schwabe ist bis Donnerstag, 16. Mai, im Alten Amtshaus zu sehen, täglich von 14 bis 18 Uhr. Im Rahmen dieser Ausstellung findet am Samstag, 11. Mai, um 14 Uhr eine Fundus-Auktion mit Bildern der Künstlerin statt. Tochter Juana Schwabe lädt Jugendliche ab 12 Jahren zu einer Malaktion mit dem Thema „Collage“ am Sonntag, 12. Mai, um 14 Uhr ein.

Blumen waren und sind immer wieder Motiv der Bilder von Marga Schwabe.
Foto: Stefan Kritzer | Blumen waren und sind immer wieder Motiv der Bilder von Marga Schwabe.
Rund 60 Bilder aus mehr als einem halben Jahrhundert künstlerischen Schaffens zeigt die Ausstellung im Alten Amtshaus.
Foto: Stefan Kritzer | Rund 60 Bilder aus mehr als einem halben Jahrhundert künstlerischen Schaffens zeigt die Ausstellung im Alten Amtshaus.
 
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