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Kreuzberg
Der BR auf Schlemmertour in der Rhön: Wo es als Nachtisch Bieramisu gibt
Der Bayerische Rundfunk stellt in einer Sendung die Rhöner Küche vor. Zwischen Kreuzberg und Bad Neustadt wurde gedreht. Was macht die Küche so besonders?
Küchenchef Thorsten Duda vom Berggasthof Elisäus und Bruder Korbinian vom Kloster Kreuzberg präsentieren bei einem Bier der klostereigenen Brauerei das Menü des Tages. 
Foto: Bettina Zettler | Küchenchef Thorsten Duda vom Berggasthof Elisäus und Bruder Korbinian vom Kloster Kreuzberg präsentieren bei einem Bier der klostereigenen Brauerei das Menü des Tages. 
Kai Kunzmann
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:10 Uhr

Mehlklöße, Bieramiesu, Schaumbiersuppe, Biergulasch und Kartoffelkrapfen. Die Rhöner Küche hat ihre ganz eigenen Geschmäcker und Spezialitäten. Der Bayrische Rundfunk hat sich auf eine kulinarische Reise durch die Rhön gemacht und genau diese Gerichte vorgestellt. Auch die idyllische Rhönlandschaft kommt dabei nicht zu kurz. Die Sendung "Landgasthäuser Bierschmankerl – auf Schlemmertour durch die Rhön" ist am 24. November um 19.30 Uhr im Bayerischen Fernsehen zu sehen. Wie die Mitwirkenden die Dreharbeiten fanden und warum die fränkische Küche so besonders ist.

Freilandmuseum Fladungen: Bodenständige Kost

Die Museumsführerinnen Hermine Fick und Katharina Boot in historischen Gewändern im Fränkischen Freilandmuseum Fladungen.
Foto: Bettina Zettler | Die Museumsführerinnen Hermine Fick und Katharina Boot in historischen Gewändern im Fränkischen Freilandmuseum Fladungen.

Startpunkt der Tour ist das "Rhön-Zügle" und das Freilandmuseum in Fladungen. Museumsführerin Hermine Fick nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. An der noch mit Scheitholz befeuerten Kochstelle bereitet sie eine Schaumbiersuppe nach altem Rezept zu. Serviert wird die Suppe mit Brotbrocken und Eiern. Auch abseits des Museums kocht die 69-Jährige gerne traditionelle Gerichte: "Erst die Woche habe ich mir fränkischen Eierschmalz gemacht. Ein Gericht, das heutzutage kaum noch einer kennt", sagt Fick.

Viele alte Rezepte hat sie von ihrer Mutter oder ihrer Oma gelernt. Die Zubereitung der Suppe stammt aus dem Museumsarchiv. Dort werden alte, von Hand geschriebene Rezepte archiviert und so vor dem Verschwinden gerettet. Die fränkische Küche hat für Hermine Fick vor allem einen großen Vorteil: Sie ist bodenständig. "Vieles kann man bevorraten und hat so fast immer alles zu Hause, um ein leckeres Gericht zu kochen. Und natürlich schmackhaft noch dazu." Besonders aufgeregt war die Museumsführerin während der Dreharbeiten nicht. In der Vergangenheit war sie bereits mehrmals im TV zu sehen. "Im Fernsehen zu sein ist jedes Mal aufs Neue spannend. Ich lasse mich überraschen, was am Ende herauskommt", so die 69-Jährige.

Braunsmühle: Zusammenarbeit zweier Generationen

Wirtin Katharina Mirring und ihr Mann und Koch Frank Mirring stellen das Menü des Tages im Restaurant Braunsmühle vor, welches auch Brot aus der eigenen Bäckerei beinhaltet. 
Foto: Bettina Zettler | Wirtin Katharina Mirring und ihr Mann und Koch Frank Mirring stellen das Menü des Tages im Restaurant Braunsmühle vor, welches auch Brot aus der eigenen Bäckerei beinhaltet. 

Danach begleitet das Fernsehteam Hubertus Hartwig aus Kollertshof. Der Braumeister verwendet für die Herstellung seines Biers Wasser aus dem Liesbach und Hopfen aus der Rhön. An der Osterburg bei Bischofsheim vorbei, geht es zum Restaurant der Familie Mirring. Frank und Katharina Mirring servieren in der Braunsmühle am Marktplatz Lammrücken in Schwarzbrotmantel an einem Selleriepüree mit Kartoffelkrapfen. Das Schwarzbrot ist aber nicht irgendein zufällig ausgewähltes Brot: "Mein Vater hat das Mehl für das Brot selbst gemahlen", so der gelernte Koch. Franks Vater, Manfred Enders, backt nach altem klassischem Handwerk direkt nebenan, in der namensgebenden Braunsmühle, Holzofenbrot.

Hauptspeise in der Braunsmühle: Lammrücken im Schwarzbrotmantel an Selleriepüree mit Kartoffelkrapfen.
Foto: Bettina Zettler | Hauptspeise in der Braunsmühle: Lammrücken im Schwarzbrotmantel an Selleriepüree mit Kartoffelkrapfen.

Über die Anfrage des BR hat sich die Familie sehr gefreut, obwohl er bereits aus einem früheren TV-Auftritt wusste, wie viel Aufwand es für ihn bedeutet. "Für die Dreharbeiten ging ein ganzer Tag drauf. Es war ziemlich anstrengend, aber hat auch viel Spaß gemacht", so Frank. Live am Freitagabend wird er die Sendung nicht sehen. Während die Schlemmertour im TV läuft, stehen er und sein Team in der Küche am Herd. "Wir werden uns das Ganze hinterher zusammen mit dem Personal anschauen", so der 49-Jährige.

Über den Kreuzberg nach Bad Neustadt bis nach Stralsbach

Michelle Behm, eigentlich Mechatronikerin, stellt das Menü des Tages in der Gaststube 'Die Schmiede' vor: Vorspeise: Brotzeitplatte mit Presssack, Hauptspeise: Mehlklöße mit Gurkensalat, Nachspeise: Schokotraum mit Sahne.
Foto: Bettina Zettler | Michelle Behm, eigentlich Mechatronikerin, stellt das Menü des Tages in der Gaststube "Die Schmiede" vor: Vorspeise: Brotzeitplatte mit Presssack, Hauptspeise: Mehlklöße mit Gurkensalat, Nachspeise: Schokotraum mit ...

Der nächste Zwischenstopp ist auf dem Kreuzberg im Berggasthof Elisäus. Dort präsentiert der Küchenchef des Klosters, Thorsten Duda, sein Menü: Zum Hauptgang gibt es Biergulasch mit Brezenknödel und zum Nachtisch Bieramisu. Nach einem Besuch bei Josef Kolb und seinen Rhönschafen geht die Reise nach Bad Neustadt. Hier bereitet Anita Schwertfeger in der alten Schmiede den Gästen Mehlklöße mit Gurkensalat nach Hausfrauenart zu. Die Schlemmertour endet in Stralsbach im Landgasthof zum Weißen Rössl, wo es frischen Rhön-Saibling aus der Region gibt.

 
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Kommentare
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  • Franz Barthel
    Mahlzeit
    Die beiden präsentieren das Menü des Tages, von dem auf dem Bild nichts zu sehen ist. Wars angebrannt oder war die Portion zu klein ?
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  • Peter Koch
    Kochkäse, Klosterbiergulasch mit Krautsalat, Bieramisu.
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  • Hubert Hergenhan
    Der Bäcker ist nicht der Vater von Frank Mirring sondern der Schwiegervater.
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