Am Donnerstag, 23. April, hat das Schauspiel „Der blaue Engel“ von Peter Turrini um 20 Uhr Premiere in den Kammerspielen des Meininger Theaters.
„Da er Rath hieß, nannte die ganze Schule ihn Unrat“: Der tyrannische Professor Rath, ein pedantischer Gymnasiallehrer, führt einen erbitterten Kampf gegen seine Schüler, die seine Autorität nicht respektieren wollen. Um sie zu Fall zu bringen, begibt er sich in das Vergnügungslokal „Der blaue Engel“ und trifft dort auf die Sängerin Lola Fröhlich, die als Projektionsfläche der erotischen Fantasien seiner Schüler dient. Er verliebt sich in sie und verfällt ihr, auch wenn er dadurch seinen Ruf und seine Stellung verliert.
Der Film „Der blaue Engel” machte Marlene Dietrich über Nacht zum Weltstar und ist hier in der kongenialen Fassung von Peter Turrini zu sehen, die sich auf die ungleiche Liebe zwischen Professor und Nachtclubsängerin konzentriert. Dadurch werden Berührungen zwischen den Klassen, verschiedene Bildungsgrade und unterschiedliche gesellschaftliche Wahrnehmungen aufgezeigt.
Regie führt der Eisenacher Schauspieldirektor Boris C. Motzki. Musiker der Landeskapelle Eisenach lassen Lolas Evergreens von Friedrich Hollaender erklingen – darunter der Hit „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“.