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Mühlfeld
Bürgerversammlung in Mühlfeld: Straße am Hirtenberg soll saniert werden
Die Asphaltdecke am Hirtenberg in Mühlfeld droht abzurutschen und muss daher aufwendig saniert werden.
Foto: Eckhard Heise | Die Asphaltdecke am Hirtenberg in Mühlfeld droht abzurutschen und muss daher aufwendig saniert werden.
Eckhard Heise
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:08 Uhr

Themen, die unter den Fingernägeln brennen, gibt es derzeit im Mellrichstadter Ortsteil Mühlfeld nicht. Zumindest hatten die Teilnehmer der Bürgerversammlung kaum das Bedürfnis, ihr Herzen auszuschütten. Selbst das frühere Aufregerthema "Biber" blieb nahezu unerwähnt. Rathauschef Michael Kraus erlebte vielmehr einen entspannten Abend, der in erster Linie aus seinem Vortrag über die Ereignisse in der Stadt bestand.

Kraus konzentrierte sich im Wesentlichen auf die Geschehnisse in dem Stadtteil, der im vergangenen Jahr geburtenfrei geblieben ist, wie er bei einem Blick auf die Einwohnerstatistik feststellte. Trotzdem zeigt die Tendenz mit 319 Personen leicht nach oben.

Eine Entwicklung gibt es auch in Bezug auf die Erweiterung des Baugebiets am Sportplatzweg. Nachdem eine Fläche erworben werden konnte, sollen die Planungen und das Genehmigungsverfahren weiter vorangetrieben werden. Er könne aber noch keine Aussage über einen Zeitpunkt zum Auftakt der Erschließungsarbeiten treffen, bedauerte Kraus.

Abrutsch der Straße droht

Ebenso in Planung ist die Straße am Hirtenberg, die abzurutschen droht. Ein Büro ist mit dem Erstellen eines Sanierungskonzepts beauftragt. Bereits jetzt deuten sich Kosten in Höhe von ungefähr 300.000 Euro an. Noch kostspieliger wird wohl der Bau des Lückenschlusses zum Radweg durch das Mahlbachtal nach Mellrichstadt werden. Zwei Varianten werden derzeit diskutiert, die beide aber Schwachstellen besäßen. Die hohen Kosten erzeugen daher auch Zweifel, ob der große Aufwand den Nutzen rechtfertigt.

Der Ausbau des Breitbandnetzes in Mühlfeld ist dagegen beschlossene Sache. Im März sollen die Arbeiten beginnen. Kraus bemängelt allerdings die große Anzahl fehlender Interessenten. Bisher hätten sich nicht einmal zwei Drittel der Haushalte gemeldet, die für einen Anschluss in Frage kommen. Der Bürgermeister rät daher dringend, die Gelegenheit eines kostenfreien Anschlusses zu nutzen, da Nachzügler später einmal selbst die Arbeiten bezahlen müssen.

Kaum Aussicht auf Bahnhalt

Schließlich erwähnte Kraus noch, dass der Flurweg zum Schwickershäuser See befestigt worden ist. Am Friedhof werden außerdem Urnenbegräbnisplätze hergerichtet. Ortssprecher Christian Seyfarth schilderte schließlich noch den Arbeitseinsatz am Schützenhaus, an dem sich zahlreiche Helfer beteiligten.

Eine Anfrage bezog sich auf die Einrichtung einer Bedarfshaltestelle der Erfurter Bahn. Kraus konnte dem Anliegen jedoch wenig Aussicht auf Erfolg einräumen. Derzeit gebe es keine Aktivitäten für ein weiteres Vorgehen bei dem Unternehmen. Auch im Kreistag sei das Thema erörtert, jedoch keine größere Notwendigkeit für zusätzliche Haltestellen gesehen worden. Er sei vielmehr froh, dass der Stundentakt am Bahnhof im Mellrichstadt gehalten werde.

 
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